Ein 51-jähriger Mann wurde bei einem Polizeieinsatz in Nürnberg durch Schusswaffengebrauch getötet. Die Ermittlungen zur Hintergründen des Vorfalls sind im Gange.
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Nürnberg (ost)
Am heutigen Samstagmorgen (02.11.2024) gab es während eines Polizeieinsatzes im Osten von Nürnberg einen Vorfall, bei dem die Polizei Schusswaffen einsetzte. Ein 51-jähriger Mann wurde dabei getötet.
Um 10:30 Uhr wurde der Einsatzzentrale gemeldet, dass es einen Streit in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Wunibaldstraße gab.
Als eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost eintraf, hörten sie Hilferufe einer Frau aus der betreffenden Wohnung. Da niemand öffnete, betraten die Beamten die Wohnung, indem sie die Tür aufbrachen.
In der Wohnung trafen die Beamten auf den 51-jährigen Wohnungsinhaber, der seine 41-jährige Lebensgefährtin mit einem Messer bedrohte. Trotz mehrfacher Aufforderung durch die Beamten legte der Mann das Messer nicht weg, woraufhin ein Beamter seine Schusswaffe einsetzte.
Durch den Schuss erlitt der 51-jährige Mann schwerste Verletzungen und verstarb noch in der Wohnung. Die 41-jährige Frau und die eingesetzten Beamten blieben unverletzt.
Die Kriminalpolizei in Nürnberg hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen, um die Hintergründe des Vorfalls zu klären. Der Bereich um das Mehrfamilienhaus wurde für die Tatortaufnahme und Spurensicherung abgesperrt.
Die Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs wird – wie üblich in solchen Fällen – vom Bayerischen Landeskriminalamt unter Leitung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth untersucht.
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bayern für 2022/2023
Die Mordraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, das im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Mordfälle in Deutschland mit 470 verzeichnete, relativ niedrig. Im Jahr 2022 wurden in Bayern 403 Mordfälle registriert, von denen 380 gelöst wurden. Es gab insgesamt 449 Verdächtige, darunter 370 Männer, 79 Frauen und 185 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle in Bayern auf 420, wobei 405 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 448, wobei 390 Männer, 58 Frauen und wiederum 185 nicht-deutsche Verdächtige beteiligt waren.
