Mehrere Bauarbeiter wurden auf Intensivstationen behandelt, nachdem sie in einer Tiefgarage mit Motorschleifern arbeiteten.
Sendling: Arbeiter mit CO-Vergiftung in München
München (ost)
Am Mittwoch, den 2. Oktober 2024, um 20.53 Uhr
in der Nestroystraße
wurden mehrere Arbeiter mit einer CO-Vergiftung in Münchner Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr musste die Gebäude über mehrere Stunden belüften.
Die Arbeiter führten Betonschleifarbeiten in einer Tiefgarage in der Nestroystraße durch. Sie entfernten die neue Betonschicht mit Schleifmaschinen. Da die Belüftung in der Tiefgarage nicht ausreichend war, bildete sich eine gefährliche Ansammlung von CO in diesem Bereich. Als einige Arbeiter über gesundheitliche Probleme klagten, verließen sie die Garage und riefen den Bauleiter an. Da dieser sich in Worms befand, alarmierte er dort den Rettungsdienst und schilderte die Situation der örtlichen Leitstelle. Diese Informationen wurden an die Integrierte Leitstelle in München weitergeleitet.
Umgehend wurden mehrere Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten zum Einsatzort in Sendling geschickt. Die Besatzungen mehrerer Rettungswagen behandelten insgesamt 9 Bauarbeiter wegen CO-Vergiftung. 8 Arbeiter wurden in Münchner Krankenhäuser gebracht, zwei von ihnen mussten auf Intensivstationen behandelt werden.
Die Feuerwehrkräfte betraten die Tiefgarage unter Atemschutz, um Messungen durchzuführen. Dabei wurden extrem hohe CO-Werte festgestellt. Es wurden umfangreiche Belüftungsmaßnahmen mit mehreren Elektrolüftern eingeleitet. Weitere Teams überprüften die Wohnungen, die zur Tiefgarage gehören. Zum Glück waren die Messungen in den Wohngebäuden unauffällig. Da die Belüftungsmaßnahmen nicht den gewünschten Erfolg brachten, wurde ein Großraumlüftungsfahrzeug ebenfalls zum Einsatzort gerufen. Nach mehr als zwei Stunden waren die CO-Werte wieder im Normalbereich und der Feuerwehreinsatz konnte beendet werden.
Die Polizei untersucht die genauen Umstände des Arbeitsunfalls.
Der Branddirektion München liegen zu diesem Einsatz keine Fotos vor. (kiß)
Quelle: Presseportal