Drei Frauen gerieten heftig aneinander, Zeugen hatten Mühe, Attacken zu unterbinden.
Streit am Hauptbahnhof München
München (ost)
Drei Frauen gerieten früh am Montagmorgen (2. Juni) am Hauptbahnhof München heftig aneinander. Personen, die versuchten, sie zu trennen, hatten Schwierigkeiten, weitere Angriffe zu verhindern.
Aufgrund eines mutmaßlichen Raubdelikts wurde die Bundespolizei kurz nach Mitternacht ins Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs gerufen. Zwei Senegalesen (16 und 18 Jahre alt) gerieten aus unbekannten Gründen in Streit mit einer 27-jährigen Äthiopierin.
Die drei Beteiligten waren so aufgebracht und unkooperativ, dass eine Klärung vor Ort nicht möglich war. Bei ersten Ermittlungen und einer Videoauswertung stellte sich heraus, dass es aus noch ungeklärten Gründen zu einer heftigen körperlichen Auseinandersetzung zwischen ihnen kam. Nur mit Mühe gelang es bisher unbekannten Zeugen, die Frauen zu trennen, bevor sie erneut aufeinander losgingen.
Dabei fiel das Handy der 27-jährigen Äthiopierin aus Unterbiberg zu Boden. Die 18-jährige aus Milbertshofen hob das teure Smartphone im Wert von rund 400 EUR (Apple iPhone13 Pro Max) auf, steckte es ein und warf es dann zusammen mit der 16-jährigen aus Oberau, Landkreis Garmisch-Partenkirchen, in einen Mülleimer. Bei dem Vorfall wurde das Display des Handys beschädigt.
Einzelne Handlungen sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Keine der Beteiligten wurde offensichtlich verletzt. Die Erziehungsberechtigten der minderjährigen Beteiligten wurden über den Vorfall informiert. Alle Beteiligten wurden nach den polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Sachbeschädigung aufgenommen und die zuständige Ausländerbehörde informiert. Sowohl die 16- als auch die 27-Jährige sind bereits mehrfach polizeilich bekannt. Die 16-Jährige reiste erstmals im Januar 2015 ins Land ein und besitzt eine Duldung. Die 18-Jährige kam erstmals im Dezember 2000 in die Bundesrepublik und hat eine Niederlassungserlaubnis. Die 27-Jährige reiste erstmals im Dezember 2006 ins Land ein und besitzt eine Aufenthaltserlaubnis.
Das beigefügte Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz „Bundespolizei“ im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
Quelle: Presseportal