Eine sich fortbewegende Versammlung mit Gegendemonstration führte zu Polizeieinsätzen und tätlichen Angriffen auf Beamte.
Versammlungsgeschehen in Nürnberger Südstadt
Nürnberg (ost)
In der südlichen Stadt Nürnbergs fand am Freitagabend (30.05.2025) eine sich teilweise bewegende Versammlung mit einer Gegendemonstration statt. Die Polizei musste mehrmals eingreifen, um ein direktes Aufeinandertreffen der verschiedenen politischen Lager zu verhindern.
Um 19:00 Uhr versammelten sich 24 Personen im Annapark (Pillenreuther Straße / Ritter-von-Schuh-Platz) zu einer Versammlung unter dem Motto ‚Gegen Linksextremismus und kriminelle Migranten‘. Eine Gegendemonstration wurde gegen diese Versammlung angemeldet. Bis zu 250 Personen nahmen daran teil. Um ein direktes Aufeinandertreffen der beiden politischen Lager zu verhindern, setzte die Polizei in diesem Bereich Absperrgitter ein.
Die Teilnehmer der zuerst genannten Versammlung begannen gegen 19:30 Uhr als Demonstrationszug entlang einer zuvor festgelegten Route durch die Südstadt zu marschieren. Wie bereits in den vergangenen Wochen versuchten Gegendemonstranten wiederholt, auf die Route des Zuges zu gelangen. Die Einsatzkräfte mussten teilweise unmittelbaren Zwang anwenden, um dies zu verhindern. Dabei kam es zu mehreren gewaltsamen Angriffen auf die Beamten. Die Polizei leitete entsprechende Ermittlungen ein.
In der Landgrabenstraße (Haltestelle Christuskirche) führten etwa 50 Teilnehmer des Gegenprotests eine Sitzblockade durch, an der der Demonstrationszug seitlich vorbeigehen konnte.
Gegen 20:10 Uhr erreichten die Demonstrationszüge erneut den Annapark und beendeten die Versammlungen um 20:30 Uhr.
Unter der Führung der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost waren zahlreiche Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Zentrale Einsatzdienste Mittelfranken, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Nürnberger Verkehrspolizei und der Kriminalpolizei Nürnberg im Einsatz.
Verfasst von: Christian Seiler
Quelle: Presseportal