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Vilseck: Zollkontrolle am Truppenübungsplatz Grafenwöhr

Der Zoll setzt auf Technik und Spürhunde, um verbotene Gegenstände zu finden und sicherzustellen. Kleinere Mengen Viagra, Nahrungsergänzungs- und Dopingmittel wurden bei der Kontrolle entdeckt.

Zollhund im Einsatz bei der Postkontrolle
Foto: Presseportal.de

Regensburg (ost)

Vor Kurzem hat der Zoll eine verdachtsunabhängige Postkontrolle am Truppenübungsplatz Grafenwöhr, Standort Vilseck, durchgeführt. Das Ziel der Aktion war es, den unerlaubten Versand und Empfang von verbotenen Gegenständen und Substanzen über den Postweg zu stoppen.

An der gemeinsamen Aktion waren die Zollfahndung Weiden i.d. OPf. (ZFA München – Dienstsitz Weiden i.d.OPf.), Zöllner und Zöllnerinnen der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb mit einer mobilen Röntgenanlage, fünf Diensthundeführer mit Zollhunden verschiedener Dienststellen des Hauptzollamts Regensburg, die CID (Ermittlungsbehörden der US-Streitkräfte), Mitarbeiter der Poststelle der US-Army, die US-Militärpolizei sowie zwei Staatsanwältinnen – eine von der Staatsanwaltschaft München I, Abteilung XV (Do-ping/Arzneimittel), und eine von der Staatsanwaltschaft Hof – beteiligt.

Mit Hilfe der mobilen Röntgenanlage wurden die Postsendungen auf verdächtige Inhalte überprüft. Wenn Hinweise auf verbotene Gegenstände oder Substanzen gefunden wurden, wurden die Pakete geöffnet und einer weiteren Kontrolle unterzogen. Die Zöllner inspizierten dann den Inhalt genauestens, um die Art und Herkunft der gefundenen Produkte zu überprüfen. Zusätzlich wurden Spürhunde eingesetzt, die speziell für die Aufdeckung von Drogen trainiert sind. Die Kombination aus technischer Überprüfung und tierischer Spürnase ermöglicht eine besonders effiziente Kontrolle der Sendungen.

Bei der Kontrolle konnten kleinere Mengen Viagra, Nahrungsergänzungsmittel und Dopingmittel sichergestellt werden.

Der Zoll führt regelmäßig solche verdachtsunabhängigen Postkontrollen durch – sowohl auf dem Truppenübungsplatz als auch außerhalb. Damit leistet der Zoll einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den illegalen Handel mit Drogen, Medikamenten und Dopingmitteln sowie zur Einhaltung der geltenden Vorschriften im internationalen Postverkehr.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Bayern für 2022/2023

Die Drogenraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 50012 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 50746 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 46698 auf 46959. Die Anzahl der Verdächtigen hingegen ging von 41572 auf 40924 zurück. Von den Verdächtigen waren 2023 35301 männlich, 5623 weiblich und 15083 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 73917 Drogenfälle registriert, was die höchste Anzahl in Deutschland darstellt.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 50.012 50.746
Anzahl der aufgeklärten Fälle 46.698 46.959
Anzahl der Verdächtigen 41.572 40.924
Anzahl der männlichen Verdächtigen 35.704 35.301
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 5.868 5.623
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 13.630 15.083

Quelle: Bundeskriminalamt

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