Die Ansbacher Kriminalpolizei sucht nach zwei wichtigen Tatzeugen im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt in Ramsberg. Personen, die Hinweise auf die Identität der Zeugen haben, sollen sich bei der Polizei melden.
Weißenburg: Tötungsdelikt in Ramsberg – Zeugen gesucht

Weißenburg (ost)
Wie bereits in den Berichten 633 und 640 erwähnt, gab es am Samstagabend (21.06.2025) einen Mordfall im Ortsteil Ramsberg in Pleinfeld (Lkrs. Weißenburg-Gunzenhausen). Die Kriminalpolizei Ansbach sucht nach zwei wichtigen Zeugen.
Laut Berichten gerieten gegen 21:30 Uhr mehrere Jugendliche und junge Erwachsene in der Nähe des Bahnhofs Ramsberg in einen Streit. Der Streit eskalierte zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung, bei der ein 15-jähriger Junge schwere Verletzungen durch ein Messer erlitt. Die Beteiligten flüchteten daraufhin.
Eine alarmierte Polizeistreife leistete sofort Erste Hilfe und begann mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Trotzdem verstarb der 15-Jährige noch am Tatort an den schweren Verletzungen.
Im Zuge der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen gelang es im Laufe des Abends, eine 19-jährige Verdächtige in der Nähe des Tatorts festzunehmen. Ebenso wurde die Tatwaffe gefunden und sichergestellt. Die Verdächtige befindet sich seit der Festnahme in Untersuchungshaft.
Die Kriminalpolizei Ansbach führt in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Ansbach die weiteren Ermittlungen zur Aufklärung des Vorfalls durch. Es gab Hinweise darauf, dass sich zwei unbeteiligte Männer in der Nähe des Tatorts aufgehalten haben und möglicherweise den Vorfall beobachtet haben.
Die Männer, die etwa 20 Jahre alt sind, werden wie folgt beschrieben:
Die beiden wichtigen Zeugen oder Personen, die Informationen über die Identität der unbekannten Zeugen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Erstellt von: Michael Petzold / bl
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bayern für 2022/2023
Die Mordraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 403 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 420 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 380 auf 405. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 448 relativ konstant, wobei die meisten männlichen Verdächtigen waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 403 | 420 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 380 | 405 |
Anzahl der Verdächtigen | 449 | 448 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 370 | 390 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 79 | 58 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 185 | 185 |
Quelle: Bundeskriminalamt