Wochenendbilanz der Bundespolizeiinspektion Freilassing: Zahlreiche Haftbefehle festgestellt
Die Bundespolizeiinspektion Freilassing hat am Wochenende insgesamt 48 Fahndungstreffer, davon 15 Haftbefehle, festgestellt.
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Freilassing (ost)
Bei Kontrollen am Wochenende (2. bis 4. Februar) hat die Bundespolizeiinspektion Freilassing insgesamt 48 Fahndungstreffer festgestellt, darunter 15 Haftbefehle. Die gesuchten Personen wurden wegen verschiedener Vergehen wie Körperverletzung, Urkundenfälschung, Straßenverkehrsgefährdung oder Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gesucht.
Am Freitag (2. Februar) um 16:30 Uhr kontrollierte eine Streife des Hauptzollamts Traunstein an der A 94 bei Altötting einen 45-jährigen Rumänen. Dabei wurde ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Deggendorf wegen des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen festgestellt. Laut Ausschreibung war eine Geldstrafe in Höhe von 2.240 Euro fällig. Der Zoll übergab den Mann an die Bundespolizei, da diese zuständig ist. Bei der Bearbeitung des Falls stellte sich heraus, dass er den geforderten Betrag nicht bezahlen konnte. Nun muss der 45-Jährige eine Freiheitsstrafe in einer Justizvollzuganstalt verbüßen.
Am gleichen Tag um 23:10 Uhr stellten Einsatzkräfte der Bundespolizei bei einer Kontrolle am Grenzübergang Schwarzbach-Autobahn einen weiteren gesuchten Rumänen fest. Die Staatsanwaltschaft Regensburg hatte nach dem 56-Jährigen wegen Körperverletzung gefahndet. Da seine Tochter jedoch die Geldstrafe in Höhe von 5.650 Euro bezahlen konnte, blieb ihm die Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe erspart.
Am Samstag (3. Februar) um 02:45 Uhr wurde der Bundespolizei auf der Staatsstraße 2550 bei Alzgern ein 33-jähriger Ukrainer festgenommen. Gegen ihn lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wegen Urkundenfälschung vor. Diesmal wurde eine Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro oder eine Ersatzfreiheitsstrafe gefordert. Der Ukrainer konnte den Betrag nicht bezahlen und wurde in eine Justizvollzuganstalt eingeliefert.
Ein 44-jähriger Serbe wurde von der Staatsanwaltschaft Traunstein wegen Straßenverkehrsgefährdung gesucht. Die Bundespolizei kontrollierte ihn am gleichen Tag um 14:15 Uhr am Grenzübergang Schwarzbach-Autobahn nach seiner Einreise aus Österreich. Da er die geforderte Geldstrafe nicht bezahlen konnte, wurde er ebenfalls in eine Justizvollzuganstalt gebracht. Er muss nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 70 Tagen verbüßen.
Bei Grenzkontrollen im Zug konnte die Bundespolizeiinspektion Freilassing einen weiteren Fahndungserfolg verzeichnen. Am Samstag gegen 19:40 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte einen 29-jährigen Iraker im fahrenden Zug in der Nähe von Teisendorf. Er wies sich mit einem Reiseausweis für Flüchtlinge aus. Bei einer fahndungsmäßigen Überprüfung wurde ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Traunstein wegen eines Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz festgestellt. Der Mann konnte die geforderte Geldstrafe nicht bezahlen und wurde in eine Justizvollzuganstalt eingeliefert, wo er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 65 Tagen verbüßt.
Neben den vielen Fahndungstreffern und Haftbefehlen hat die Bundespolizeiinspektion Freilassing am Wochenende auch 62 unerlaubte Einreisen festgestellt und zwei Schleusungen verhindert.
Die Bundespolizeiinspektion Freilassing gewährleistet die Sicherheit in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein, Altötting und Mühldorf. Sie ist an 21 Grenzübergängen und einer Grenzlänge von insgesamt 225 Kilometer zuständig. Ferner fallen 72 Bahnhöfe und Haltepunkte in den Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion mit einem Personalbestand von knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Neben dem Inspektionssitz in Freilassing besteht ein weiterer Standort beim Bundespolizeirevier in Mühldorf am Inn.
