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Zoll München: Jahresbilanz 2023

Das Hauptzollamt München hat im Jahr 2023 rund 6,5 Milliarden Euro eingenommen und 540 Prüfungen durchgeführt, dabei fast zehn Millionen Euro nachgefordert.

Symbolbild (C)
Foto: Presseportal.de

München (ost)

Im Jahr 2023 hat der Münchner Zoll:

„Die insgesamt 900 Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamtes München mit den Zollämtern Garching-Hochbrück und Flughafen leisteten auch im Jahr 2023 einen sehr wichtigen Beitrag zur Sicherung der Staatseinnahmen“, so die Leiterin des Hauptzollamts München, Frau Dr. Stephanie Nusser.

Einnahmen für Ausgaben

Das Hauptzollamt München hat im Jahr 2023 rund 6,5 Milliarden Euro für die Kassen des Bundes, der Europäischen Union und für das Land Bayern eingenommen. Die Verbrauchsteuern in Höhe von einer Milliarden Euro bildeten die Haupteinnahmequelle. Die Biersteuer, deren Ertragshoheit den Ländern zusteht, brachte dem Freistaat Bayern rund 44 Millionen Euro ein.

Außenprüfung

Der Prüfungsdienst des Hauptzollamtes München hat im vergangenen Jahr 540 Prüfungen sowie Steueraufsichtsmaßnahmen vorgenommen. Diese fanden auf den Gebieten Zoll, Warenursprung und Präferenzen, Verbrauchsteuern sowie Außenwirtschaftsrecht statt. Dabei forderte der Zoll von verschiedenen Firmen fast zehn Millionen Euro nach und erstattete 1,7 Millionen Euro.

Finanzkontrolle Schwarzarbeit – Schaden von der Allgemeinheit abwenden Illegale Beschäftigung, Schwarzarbeit und Sozialleistungsbetrug schädigen die Gemeinschaft auf vielfältiger Weise. Kein Unternehmen, das seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ordnungsgemäß beschäftigt, kann mit Firmen konkurrieren, die rechtswidrig Arbeitskräfte einsetzen. Mit seinem Einsatz hiergegen trägt der Zoll zur gerechten und korrekten Abführung der Abgaben, wie zum Beispiel den Sozialversicherungsbeiträgen, und damit zur Stabilisierung unserer Sozialsysteme bei. Sozialbetrüger, illegal oder schwarz Beschäftigte und ihre Auftraggeber schaden der Allgemeinheit: Sie betrügen die Sozialversicherung, hinterziehen Steuern und vernichten legale Arbeitsplätze.

Die Bediensteten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit München haben im Jahre 2023 insgesamt 1.002 Arbeitgeber aus allen Wirtschaftsbereichen risikoorientiert überprüft.

Dabei wurden:

Finanzkontrolle Schwarzarbeit

Eingeleitete Ermittlungsverfahren im Jahr 2023 – Straftaten 3.105 – Ordnungswidrigkeiten 858 Geldstrafen 1.029.005 EUR Geldbußen 847.856 EUR Freiheitsstrafen 18 Schadenssumme 12.651.664 EUR

Im Rahmen von Strafverfahren wurden durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit über eine Million Euro an Geldstrafen verhängt. Wegen Ordnungswidrigkeiten wurden gleichzeitig Geldbußen in Höhe von rund 850.000 Euro erhoben.

Der Zoll am Flughafen München – Sicherheit für die Bürger „Haben sie Waren anzumelden?“ Auf diese Frage lässt sich die Arbeit des Zolls schon lange nicht mehr reduzieren. Rund 400 Zöllnerinnen und Zöllner sichern am Münchner Flughafen die Leistungsfähigkeit unseres Gemeinwesens und fördern den Wirtschaftsstandort Deutschland. Sie schützen die Wirtschaft vor Wettbewerbsverzerrungen, die Verbraucher vor gefährlichen Waren aus dem Ausland und die Bevölkerung vor den Folgen grenzüberschreitender organisierter Kriminalität.

Rauschgift:

Im vergangenen Jahr stellten die Beamten bei zahlreichen Rauschgiftschmuggelfällen insgesamt 522 kg Betäubungsmittel fest.

Verbotene Gegenstände und Waffen:

Insgesamt 189 verbotene Waffen, primär Schlagringe, Wurfsterne, Butterfly- sowie Springmesser haben die Zöllner am Flughafen sichergestellt.

Artenschutz:

Die Zöllner registrierten 62 Verstöße gegen das Washingtoner Artenschutzübereinkommen. 856 Verarbeitungserzeugnisse, wie beispielsweise Muscheln und Korallen, Lederwaren aus Reptilienleder oder Kosmetik und Arzneimittel mit Bestandteilen geschützter Pflanzen, wurden den Reisenden im Laufe des vergangenen Jahres abgenommen.

Zollamt München-Flughafen – Partner der Wirtschaft Das Zollamt München-Flughafen überwacht die Ein-, Aus- und Durchfuhr von Waren und setzt die zu erhebenden Einfuhrabgaben fest.

Im vergangenen Jahr haben die Zöllnerinnen und Zöllner über eine Milliarde Euro an Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer erhoben. Insgesamt haben die Zöllner über 1,8 Millionen Ausfuhr- und 106.000 Einfuhrsendungen (*) abgefertigt.

(*) ohne die ergänzenden Anmeldungen, die durch das HZA abgewickelt werden

Zollamt Garching-Hochbrück

Das Zollamt ist zuständig für die Einfuhr- und Ausfuhrabfertigung der Millionen-Stadt München. Insgesamt haben die Beamten im vergangenen Jahr fast 1,5 Millionen Ausfuhr- und rund 84.000 Einfuhrsendungen (*) abgefertigt und über 167 Millionen Euro an Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer erhoben.

(*) ohne die ergänzenden Anmeldungen, die durch das HZA abgewickelt werden

Produktfälschungen und Produktsicherheit Wie im vergangenen Jahr landeten wieder einmal zahlreiche Waren mit Fälschungen angesagter Markenprodukte beim Münchner Zoll. Daneben kam es vermehrt zu Aufgriffen, die die Produktsicherheit betreffen. Aufgrund der verstärkten Kontrolle von Textilkennzeichnungen und dem zunehmenden Onlinehandel, lagen die Aufgriffszahlen mit rund 23.000 Stück um ein Fünffaches höher als im Jahr 2022. Über 50 Prozent der aufgegriffenen Waren stammten dabei aus Asien. Der stärkste Anstieg zeigte sich im Bereich von Bekleidung und Schuhen. Im Jahr 2023 wurden allein rund 5.730 Kleidungsstücke und 5.798 Schuhe sichergestellt.

Schule beendet – was dann? Tag der Ausbildung beim Münchner Zoll Wer sich für den Beruf des Zöllners interessiert, hat am 28.09.2024 die einmalige Chance, sich persönlich vor Ort ein Bild zu machen und sich zu informieren. An diesem Tag wird ein Infotag in der Landsberger Straße stattfinden, zu dem sich alle Interessierten unter presse.hza-muenchen@zoll.bund.de anmelden können.

Kontakt:

Hauptzollamt München
Pressesprecher
Thomas Meister
Telefon: 089 – 975 90717
E-Mail: Thomas.Meister2@zoll.bund.de
www.zoll.de

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zur Drogenkriminalität in Bayern für 2021/2022

Die Drogenraten in Bayern zwischen 2021 und 2022 zeigen eine leichte Steigerung. Im Jahr 2021 wurden 49244 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 bereits 50012 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 46250 auf 46698. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 39804 auf 41572, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 34056 auf 35704 stieg. Die Anzahl der weiblichen Verdächtigen blieb relativ konstant bei 5748 bzw. 5868. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 11547 auf 13630. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 70510 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 49.244 50.012
Anzahl der aufgeklärten Fälle 46.250 46.698
Anzahl der Verdächtigen 39.804 41.572
Anzahl der männlichen Verdächtigen 34.056 35.704
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 5.748 5.868
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 11.547 13.630

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24