Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Zwei gefälschte Dokumente im Gepäck: Bundespolizei bringt gesuchten Straftäter in Haft

Die Bundespolizei hat einen gesuchten rumänischen Straftäter mit gefälschten Dokumenten festgenommen. Der Mann erwartet eine über vierjährige Haftstrafe in seinem Heimatland aufgrund von Eigentums- und Straßenverkehrsdelikten.

Foto: Depositphotos

Lindau/Kempten (ost)

Am Montag (12. Februar) hat die Bundespolizei einen Rumänen festgenommen, der europaweit per Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann, der mit dem Fernbus unterwegs war, wurde am Vortag am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) mit gefälschten Dokumenten erwischt. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland war er der Polizei bereits bekannt.

Am Sonntagmorgen kontrollierte eine Streife der Bundespolizei in Lindau die Passagiere eines Fernreisebusses von Rom nach Frankfurt am Main. Ein rumänischer Fahrgast identifizierte sich gegenüber den Beamten mit seinem gültigen rumänischen Personalausweis. Bei der Überprüfung stellten die Polizisten jedoch fest, dass der Ausweis gefälscht war. Zudem gab es eine Fahndungsnotierung mit abweichenden Personalien zur Aufenthaltsermittlung. Das Amtsgericht Koblenz suchte den Mann seit vier Monaten wegen Diebstahls.

Bei der späteren Durchsuchung des Reisegepäcks fanden die Polizisten auch einen gefälschten rumänischen Führerschein.

Die Beamten stellten außerdem durch die Überprüfung der Fingerabdrücke fest, dass gegen den 39-jährigen Busreisenden zwei Haftbefehle der rumänischen Behörden zur Auslieferung vorlagen. In seinem Heimatland erwartet ihn eine Haftstrafe von über vier Jahren wegen Eigentums- und Straßenverkehrsdelikten. Im Jahr 2019 hatte er unter anderem mehrere Smartphones aus einem Geschäft gestohlen und war ohne Fahrerlaubnis Auto gefahren. Zudem hatte er sich geweigert, eine Blutprobe zur Bestimmung einer möglichen Alkohol- oder Drogenkonzentration abzugeben.

Die Bundespolizisten fanden auch heraus, dass der Rumäne seit 2019 in Kärnten wegen Betäubungsmittel- und Urkundendelikten sowie Diebstahls straffällig geworden war und bereits im Gefängnis gesessen hatte.

Die gefälschten Dokumente wurden von der Bundespolizei sichergestellt und der Busreisende wurde wegen Urkundenfälschung und Beschaffung von falschen amtlichen Ausweisen angezeigt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten musste der Beschuldigte eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3.000 Euro hinterlegen. Am Montag wurde der 39-Jährige dem Amtsgericht Kempten vorgeführt und anschließend in Auslieferungshaft in die Justizvollzugsanstalt Kempten gebracht.

Die Bundespolizei informierte auch die Ausländerbehörde, die für eine mögliche Aberkennung des EU-Freizügigkeitsrechts zuständig ist, über den Vorfall.

Kontakt:

Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Hier geht es zur Originalquelle

Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

nf24