Die Bundespolizei-Fliegergruppe feierte am 7. Mai 2025 ihr 70-jähriges Jubiläum mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und benachbarten Behörden in Sankt Augustin.
70 Jahre im Dienst der Sicherheit: Feierstunde der Bundespolizei-Fliegergruppe
Sankt Augustin (ost)
Am 7. Mai 2025 feierte die Fliegergruppe der Bundespolizei ihr 70-jähriges Jubiläum in einer Feierstunde im Hangar der Bundespolizei-Fliegerstaffel in Sankt Augustin.
Der stellvertretende Präsident der Bundespolizeidirektion 11, Jérôme Fuchs, hieß Gäste aus Politik, Wirtschaft, benachbarten Behörden und Institutionen willkommen.
Am 7. Mai 1955 ordnete der Bundesinnenminister Dr. Gerhard Schröder die Gründung der ersten Hubschrauberflugbereitschaft des ehemaligen Bundesgrenzschutzes (heute: Bundespolizei) in Bonn-Hangelar an. Etwa anderthalb Monate später nahm dann der Flugdienst seinen Betrieb mit einer Hiller UH-12B auf. Nach nunmehr 70 Jahren blickt die Fliegergruppe der Bundespolizei auf bewegende Einsätze zurück und ist aus der Sicherheitsarchitektur Deutschlands nicht wegzudenken.
Nach der Begrüßung der Gäste würdigte der Präsident der Bundespolizeidirektion 11, Olaf Lindner, in seiner Ansprache die herausragenden Leistungen des Flugdienstes der Bundespolizei in den letzten sieben Jahrzehnten und betonte die Bedeutung ihrer Arbeit für die Sicherheit in Deutschland: „Vergangene und gegenwärtige Generationen des Flugdienstes verdienen höchste Anerkennung und Respekt. Was die Angehörigen des Flugdienstes Tag für Tag leisten und über 70 Jahre geleistet haben, verdient eine besondere Würdigung. Der Flugdienst steht für Präzision, Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit. Er ist ein Symbol für Beständigkeit im Wandel und zugleich Fortschritt, für technische Expertise und menschliche Stärke.“.
Nach dem Grußwort eines Vertreters des Bundespolizeipräsidiums dankte der Leiter der Fliegergruppe der Bundespolizei, Polizeidirektor Carsten Herrmann, nicht nur den aktiven Mitgliedern und den Ruheständlern des Flugdienstes, die in den letzten 70 Jahren Teil dieser Erfolgsgeschichte waren, für ihren Einsatz, ihre Hingabe und ihren Teamgeist. Er richtete seinen Dank auch ausdrücklich an ihre Familien und betonte: „Mir ist wohl bewusst, dass die dienstliche Inanspruchnahme zu einem nicht unerheblichen Teil von den Familien mitgetragen werden muss. Das Verständnis der Familien verdient meine höchste Anerkennung, da es einen großen Anteil an der erfolgreichen Aufgabenwahrnehmung des Flugdienstes hat.“
Mit Blick in die Zukunft wird die unbemannte Luftfahrt zweifellos an Bedeutung gewinnen. Dennoch wird die Bundespolizei nicht auf die menschlichen Fähigkeiten der Besatzungen der Polizeihubschrauber verzichten.
Hintergrund:
Die Fliegergruppe der Bundespolizei hat ihren Standort in Sankt Augustin bei Bonn. Dazu gehören der Instandhaltungsbetrieb, die Luftfahrerschule für den Polizeidienst sowie die sechs Bundespolizei-Fliegerstaffeln in Sankt Augustin bei Bonn, Oberschleißheim bei München, Fuldatal bei Kassel, Blumberg bei Berlin, Fuhlendorf bei Hamburg und Gifhorn bei Braunschweig.
Die Fliegergruppe der Bundespolizei fungiert als Servicedienstleister für die Behörden und Dienststellen der Bundespolizei sowie für andere Bundes- und Landesbehörden mit sicherheitsrelevanten Aufgaben. Darüber hinaus unterstützt sie auch internationale Behörden und Organisationen, wie die Europäische Grenzschutzagentur FRONTEX.
Mit einer Flotte von derzeit 94 Hubschraubern verschiedener Gewichtsklassen ist die Fliegergruppe der Bundespolizei nach der Lufthansa der zweitgrößte Betreiber ziviler Luftfahrzeuge in Deutschland und zählt zu den größten polizeilichen Flugdienstorganisationen weltweit.
Der operative Flugbetrieb der Fliegergruppe der Bundespolizei dient vor allem der Unterstützung der täglichen Aufgaben der Bundespolizei, wie der Grenz-, Bahn- und Seeüberwachung, und trägt somit maßgeblich zur Sicherheitslage in Deutschland bei.
Die regelmäßige Bereitstellung von Lufttransportkapazitäten für bundespolizeiliche Eingreifkräfte an den Wochenenden ist einer der Einsatzschwerpunkte des Flugdienstes der Bundespolizei. Diese Hubschrauber stehen auch für alle kurzfristigen polizeilichen Lagen und für Einsätze im Rahmen der Not- und Katastrophenhilfe zur Verfügung.
Historische Wegmarken des Flugdienstes waren u. a.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Brandenburg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Brandenburg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 74.250 Unfälle. Davon hatten 8.635 Unfälle Personenschäden, was 11,63% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.615 Fälle aus, was 3,52% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 451 Fällen, also 0,61%, vergleichsweise gering. Die meisten Unfälle mit reinem Sachschaden, nämlich 62.549, machten 84,24% aller Unfälle aus. Innerorts ereigneten sich 6.925 Unfälle (9,33%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.660 Unfälle (3,58%) und auf Autobahnen 1.471 Unfälle (1,98%). Insgesamt gab es 108 Getötete, 1.848 Schwerverletzte und 9.100 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 74.250 |
Unfälle mit Personenschaden | 8.635 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.615 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 451 |
Übrige Sachschadensunfälle | 62.549 |
Ortslage – innerorts | 6.925 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.660 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.471 |
Getötete | 108 |
Schwerverletzte | 1.848 |
Leichtverletzte | 9.100 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)