Am Samstagmorgen wurden drei Taschendiebe festgenommen, nachdem sie einem schlafenden Reisenden den Rucksack gestohlen hatten. Einer der Diebe setzte Reizgas gegen die Beamten ein, während die anderen festgenommen wurden.
Ahrensfelde: Taschendiebe festgenommen

Berlin – Marzahn-Hellersdorf (ost)
Am Samstagmorgen wurden drei Taschendiebe von der Bundespolizei festgenommen, nachdem sie einem schlafenden Reisenden den Rucksack gestohlen hatten.
Um 4:45 Uhr beobachteten verdeckte Beamte der Bundespolizei in einer S-Bahn der Linie S7 am Bahnhof Ahrensfelde, wie drei Männer gemeinsam einem schlafenden 61-jährigen Reisenden den Rucksack stahlen. Danach flüchteten die drei Männer in ein benachbartes Wohngebiet. Dort wurden die Verdächtigen von den Beamten gestellt und vorläufig festgenommen. Ein 24-jähriger Libyer setzte dabei Reizgas gegen die Beamten ein. Die anderen beiden, ein 19-jähriger Algerier und ein 19-jähriger Libyer, ließen sich widerstandslos festnehmen. Bei der Durchsuchung des Libyers fanden die Beamten außerdem einen Schlagring. Das gestohlene Gut wurde sichergestellt und dem 61-jährigen Opfer übergeben. Der Schlagring, das Reizgas und ein gestohlener Reisepass aus einem anderen Diebstahl wurden beschlagnahmt. Rettungskräfte vor Ort kümmerten sich um die Beamten, die über Augenreizungen klagten. Beide konnten jedoch ihren Dienst fortsetzen.
Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts des bewaffneten Diebstahls gegen die drei teilweise noch unbekannten Männer. Gegen den 24-Jährigen wird auch wegen des Verdachts auf tätlichen Angriff gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Eine Vorführung vor dem Haftrichter ist für den Tag geplant.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Brandenburg für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Brandenburg zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 930 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 32 im Jahr 2022 auf 40 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 36 auf 44, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen bei 29 und die der weiblichen Verdächtigen bei 15 lag. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 21 auf 26. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an gemeldeten Taschendiebstählen in Deutschland mit 39519 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 930 | 1.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 32 | 40 |
Anzahl der Verdächtigen | 36 | 44 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28 | 29 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 8 | 15 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 21 | 26 |
Quelle: Bundeskriminalamt