Die Bundespolizei nahm zwei Taschendiebe fest, die einem schlafenden Reisenden in einer S-Bahn das Smartphone gestohlen haben sollen.
Ahrensfelde: Taschendiebe festgenommen
Berlin – Marzahn-Hellersdorf (ost)
Am Sonntagmorgen wurden von der Bundespolizei zwei Taschendiebe festgenommen, nachdem sie angeblich gemeinsam einem schlafenden Reisenden in einer stehenden S-Bahn das Smartphone gestohlen hatten.
Um 5:35 Uhr bemerkten verdeckte Beamte der Bundespolizei in einer stehenden S-Bahn der Linie 7 am S-Bahnhof Ahrensfelde, wie zwei Männer gemeinsam einen schlafenden Reisenden durchsuchten und dann den Zug verließen. Die Einsatzkräfte griffen das Duo auf dem Bahnsteig auf, nahmen es vorläufig fest und befragten den Reisenden, dem sein Handy fehlte. Bei der Durchsuchung der beiden deutschen Staatsangehörigen im Alter von 38 und 39 Jahren fanden die Beamten drei Handys. Der ältere Mann hatte außerdem ein einsatzbereites Klappmesser und eine betäubungsmittelähnliche Substanz bei sich.
Die Polizisten gaben dem 46-jährigen Iraker sein Handy zurück und stellten die anderen Gegenstände sicher. Der 39-Jährige gab an, die beiden anderen Handys gefunden zu haben.
Die Bundespolizei ermittelt gegen das Duo wegen des Verdachts auf besonders schweren Diebstahl, Diebstahl mit Waffen sowie Diebstahl. Gegen den 39-Jährigen leiteten die Beamten auch Ermittlungen wegen Unterschlagung und unerlaubtem Besitz von Betäubungsmitteln ein.
Die Staatsanwaltschaft lehnte eine Haftvorführung ab, weshalb die Bundespolizei die Deutschen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß setzte.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Brandenburg für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Brandenburg zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 930 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 1061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 32 auf 40. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 44, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen bei 29 und die der weiblichen Verdächtigen bei 15 lag. Von den Verdächtigen waren 21 im Jahr 2022 und 26 im Jahr 2023 nicht deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Taschendiebstählen in Deutschland mit 39519 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 930 | 1.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 32 | 40 |
Anzahl der Verdächtigen | 36 | 44 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28 | 29 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 8 | 15 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 21 | 26 |
Quelle: Bundeskriminalamt