Die Bundespolizei verhaftete einen gesuchten Mann mit 80 Gramm Drogen und Bargeld. Der afghanische Staatsangehörige wurde wegen Betrugs zu einer Geldstrafe oder Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt.
Berlin-Gesundbrunnen: Haftbefehl vollstreckt – Drogen beschlagnahmt
Berlin – Mitte (ost)
Am Samstag wurde eine Person von der Bundespolizei festgenommen, die mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann wurde mit etwa 80 Gramm Drogen, Bargeld und einer Feinwaage erwischt.
Am Samstag um 15:40 Uhr kontrollierten Bundespolizeikräfte am Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen einen afghanischen Staatsbürger. Es stellte sich heraus, dass der 26-jährige Mann von der Berliner Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Das Amtsgericht Tiergarten verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 30 EUR oder 60 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe wegen Betrugs.
Während der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten etwa 63 Verkaufseinheiten Cannabis und Haschisch, 2.045 Euro sowie eine Feinwaage.
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz eingeleitet und alle Beweismittel sichergestellt. Da der 26-jährige Mann die geforderte Summe aus dem Haftbefehl nicht bezahlen konnte, wurde er nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen an die Polizei Berlin übergeben, die ihn in eine Justizvollzugsanstalt brachte.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Brandenburg für 2021/2022
Die Drogenraten in Brandenburg zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 9164 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 nur noch 7842 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 8584 auf 7379 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 7658 auf 6799, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2022 in Nordrhein-Westfalen die höchsten Drogenfälle in Deutschland verzeichnet – insgesamt 70510 Fälle. In Brandenburg scheint der Rückgang der Drogenraten im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands positiv zu sein.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 9.164 | 7.842 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 8.584 | 7.379 |
Anzahl der Verdächtigen | 7.658 | 6.799 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 6.535 | 5.741 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.123 | 1.058 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.032 | 986 |
Quelle: Bundeskriminalamt