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Berlin: Medikamente und Pelzmäntel im Transporter entdeckt

Das Hauptzollamt Berlin hat 13 Pelzmäntel und Medikamente in einem ukrainischen Transporter sichergestellt. Der Fahrer wurde wegen Steuerhinterziehung und Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz angezeigt.

Foto: unsplash

Berlin (ost)

Das Hauptzollamt Berlin hat 13 Pelzmäntel und -jacken sowie verschiedene Medikamente beschlagnahmt.

Die Mitarbeiter der Kontrolleinheit Verkehrswege bemerkten auf der Bundesautobahn in Richtung Berlin einen ukrainischen Transporter Iveco Daily mit acht Insassen. Bei der Befragung während der Fahrzeugkontrolle gaben der Fahrer und alle Passagiere zunächst nur Waren im Rahmen der Freimengen an. Nachdem das persönliche Gepäck aller Personen durchsucht wurde, blieben verschiedene Kartons, Taschen, Säcke und Tüten zurück. Auf erneute Nachfrage erklärte der Fahrer, dass es sich um Kuriergepäck handelt, das angeblich für Empfänger in Berlin bestimmt ist.

Bei einer genaueren Untersuchung des Fahrzeugs wurden 13 hochwertige Pelzmäntel und -jacken sowie verschiedene Medikamente entdeckt. Zwei Taschen mit Arzneimitteln waren unter einem Reserverad versteckt.

Der Beschuldigte gab an, die Waren selbst in der Ukraine in das Fahrzeug geladen und über die Grenze gebracht zu haben. Der Fahrer konnte den Wert der Pelze nicht angeben, daher wird der Steuerschaden später vom Zoll ermittelt. Es muss auch noch geklärt werden, ob die Pelze dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen unterliegen. Es wird noch geprüft, ob die gefundenen Arzneimittel unter das Betäubungsmittelgesetz oder das Anti-Doping-Gesetz fallen.

Aufgrund der Kontrolle wurde gegen den Fahrer ein Steuerstrafverfahren wegen Steuerhinterziehung sowie ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz und das Washingtoner Artenschutzübereinkommen eingeleitet.

Nach Zahlung einer Sicherheit in Höhe von 600,- EUR durfte der Beschuldigte seine Reise fortsetzen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Berlin für 2022/2023

Die Drogenraten in Berlin zwischen 2022 und 2023 haben sich leicht erhöht. Im Jahr 2022 wurden 17.062 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 17.502 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 14.832 im Jahr 2022 auf 15.187 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 12.407 auf 12.760, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 11.148 auf 11.547 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1.259 auf 1.213 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich von 5.460 auf 5.984. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 17.062 17.502
Anzahl der aufgeklärten Fälle 14.832 15.187
Anzahl der Verdächtigen 12.407 12.760
Anzahl der männlichen Verdächtigen 11.148 11.547
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.259 1.213
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 5.460 5.984

Quelle: Bundeskriminalamt

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