Die Bundespolizei nahm eine Person vorläufig fest, bei der sie größere Mengen Betäubungsmittel, Bargeld und ein Einhandmesser gefunden hatte. Die Person wird einem Haftrichter vorgeführt und die Polizei Berlin übernimmt die weitere Sachbearbeitung.
Berlin – Mitte: Drogen und Einhandmesser festgestellt
Berlin – Mitte (ost)
Am Sonntagnachmittag nahm die Bundespolizei vorübergehend eine Person fest, bei der sie bei einer Kontrolle große Mengen Betäubungsmittel, Bargeld und ein Einhandmesser entdeckt hatte.
Um 15:20 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte der Bundespolizei am Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen einen Mann. Bei der folgenden Durchsuchung fanden die Beamten über 30 Verkaufseinheiten mit verdächtigen Betäubungsmitteln, mehrere gefüllte Behälter, Tabletten und 670 Euro Bargeld. Außerdem trug er ein griffbereites Einhandmesser in seiner Umhängetasche.
Da der Verdacht auf Drogenhandel bestand, beschlagnahmten die Einsatzkräfte die gefundenen Substanzen, das Messer und das Bargeld. Die Überprüfung der bisher ungeklärten Personalien des Mannes ergab den Verdacht, dass er sich ohne gültigen Aufenthaltstitel in Deutschland aufhält.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz mit Waffenbesitz sowie des Aufenthaltsgesetzes gegen den bisher unbescholtenen Mann ein.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen übergaben die Einsatzkräfte die Person an die Polizei Berlin. Sie befindet sich derzeit in Gewahrsam und soll am Montagnachmittag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die weitere Bearbeitung obliegt der Polizei Berlin.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Brandenburg für 2022/2023
Die Drogenraten in Brandenburg zwischen 2022 und 2023 zeigen eine leichte Abnahme. Im Jahr 2022 wurden 7842 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 7666 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 7379 auf 7053 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 6799 auf 6493. Von den Verdächtigen waren 5741 männlich, 1058 weiblich und 986 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 7.842 | 7.666 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.379 | 7.053 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.799 | 6.493 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 5.741 | 5.535 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.058 | 958 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 986 | 1.076 |
Quelle: Bundeskriminalamt