Eine Polizeibeamtin feuerte auf einen aggressiven Mann mit einer Gasflasche, um sich und andere zu schützen. Die Beamte wurde verletzt, der Mann festgenommen, Ermittlungen laufen.
Berlin – Mitte: Schussabgabe bei Polizeieinsatz
Berlin – Mitte (ost)
Bei einem Polizeieinsatz gestern Abend in Mitte wurde aus einer Dienstwaffe einer Polizeibeamtin geschossen. Gegen 21.30 Uhr waren Bundespolizeikräfte dienstlich in einem Krankenhaus in der Großen Hamburger Straße, als sie von Krankenhausmitarbeitern auf einen aggressiven Mann hingewiesen wurden. Der Mann war Patient im Krankenhaus und drohte, sich umzubringen. Als die Einsatzkräfte den Mann konfrontierten, griff er sie mit einer Gasflasche und einem Behälter an. Die Polizistinnen und Polizisten forderten ihn auf, aufzuhören, andernfalls würden sie ihre Schusswaffen einsetzen. Die Beamtin wurde von der Gasflasche getroffen und setzte daraufhin ihre Schusswaffe ein, verletzte den Mann jedoch nicht. Die Polizistin erlitt eine Verletzung am Bein, die ambulant behandelt wurde. Der Mann wurde festgenommen und auf eine Fachstation gebracht. Die Polizei Berlin leitete Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und versuchter gefährlicher Körperverletzung ein. Ein Bundespolizist wurde aufgrund des Schussknalls ärztlich behandelt. Ein Polizeipsychologe wurde zur Betreuung der Einsatzkräfte hinzugezogen. Die Ermittlungen sind noch im Gange.
Aktualisierte Version vom 01.07.2024, 16:58 Uhr
Quelle: Presseportal