Am Sonntagnachmittag kam es zu einem Einsatz der Bundespolizei am S-Bahnhof Jannowitzbrücke. Ein Gastfan wurde von einer großen Gruppe angegriffen, geschlagen und ausgeraubt.
Berlin – Mitte: Übergriff am S-Bahnhof Jannowitzbrücke

Berlin – Mitte (ost)
Am Sonntag Nachmittag gab es vor einem Bundesliga-Spiel einen Vorfall, bei dem die Bundespolizei am S-Bahnhof Jannowitzbrücke eingriff.
Etwa um 16 Uhr soll es auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Jannowitzbrücke zu physischen Angriffen auf einen Gastfan gekommen sein, der aus einer Gruppe von über 200 Personen heraus stattfand. Ein 27-jähriger Deutscher wurde dabei zu Boden gerissen und von mehreren Personen geschlagen. Danach wurden ihm eine Tasche und ein Fanschal gestohlen. Die Heimfans stiegen dann in eine bereitstehende S-Bahn Richtung Köpenick ein, wo sie Überwachungskameras abdeckten und verschiedene Schutzwaffen sowie Vermummungsutensilien aus dem Zug warfen.
Die Bundespolizei stoppte den Zug und brachte mit Einsatzkräften der Bundesbereitschaftspolizei den Bahnhof unter Kontrolle. Da die Beteiligten des Angriffs trotz mehrfacher Aufforderung durch die Beamten nicht identifiziert wurden und sich die Fangruppe solidarisierte, wurde der Zug evakuiert. Die Einsatzkräfte identifizierten dann insgesamt 223 Personen und meldeten mehrere Verstöße gegen das Versammlungs- und Ordnungswidrigkeitengesetz. Insgesamt beschlagnahmte die Bundespolizei 8 Paar Quarzhandschuhe, 64 Mundschutze, 25 Vermummungsgegenstände, 6 Farbspraydosen sowie weitere Fanutensilien. Die Einsatzkräfte fanden auch vier Fanschals der gegnerischen Mannschaft bei den Durchsuchungen.
Nach Abschluss der Maßnahmen vor Ort begleiteten Bundespolizeikräfte die Fangruppe geschlossen um 19 Uhr zum Stadion an der Alten Försterei.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und Raub im Zusammenhang mit dem Angriff ein und sicherte entsprechende Videoaufzeichnungen vom Bahnhof.
Quelle: Presseportal








