Berlin-Moabit: Polizei Berlin, Festnahme nach Taschendiebstahl

Berlin – Mitte (ost)

Gestern Mittag wurden drei Taschendiebe in Moabit von der Polizei festgenommen. Um 12.40 Uhr bemerkten Beamte der Bundespolizei zunächst drei verdächtige Männer am Hauptbahnhof, die offensichtlich nach Gelegenheiten zum Diebstahl suchten. Zivilfahnder des Landeskriminalamts schlossen sich dem Einsatz an. Nachdem das Trio eine Herrenumhängetasche aus einem Restaurant gestohlen hatte, flüchteten sie in Richtung Europaplatz und stiegen dort in einen Bus. Einsatzkräfte des Landeskriminalamts und der Bundespolizei stiegen ebenfalls in den Bus und nahmen gemeinsam die drei Verdächtigen fest, wobei sie die gestohlene Tasche fanden. Diese konnten sie dem Besitzer vollständig zurückgeben. Die Festgenommenen im Alter von 18, 20 und 24 Jahren wurden zunächst zur Identifizierung zur Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof gebracht und dann in Polizeigewahrsam genommen, wo sie erkennungsdienstlich behandelt wurden. Anschließend wurden sie für weitere Ermittlungen zum schweren Bandendiebstahl an das zuständige Fachkommissariat des Landeskriminalamts Berlin übergeben. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass alle drei sich illegal im Bundesgebiet aufhalten. Gegen die beiden jüngeren Männer wird zudem in Belgien ermittelt. Diese Ermittlungen wurden von einem Fachkommissariat für ausländerrechtliche Straftaten der Polizeidirektion 5 (City) übernommen. Die Taschendiebe sollen heute einem Haftrichter vorgeführt werden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Brandenburg für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Brandenburg zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 930 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 1061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 32 im Jahr 2022 auf 40 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 im Jahr 2022 auf 44 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 28 männlich und 8 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 29 männliche und 15 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 21 im Jahr 2022 auf 26 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von gemeldeten Taschendiebstahlfällen in Deutschland mit 39519 Fällen.

Quelle: Bundeskriminalamt