Ein Mann wurde festgenommen, nachdem er Reisende im ICE bestohlen hatte. Die Bundespolizei leitete Ermittlungen gegen den Tunesier ein.
Berlin-Spandau: Dieb im ICE festgenommen
Berlin – Mitte (ost)
Am Samstagmorgen wurde ein Mann von Einsatzkräften der Bundespolizei vorläufig festgenommen, nachdem er zwei schlafende Reisende in einem ICE zwischen Wolfsburg und Berlin-Spandau bestohlen hatte.
Um 8 Uhr informierten Kontrolleure der Deutschen Bahn AG die Bundespolizei über einen Mann, der keinen gültigen Fahrausweis hatte. Außerdem soll er zwei schlafenden Reisenden ein Smartphone und einen Laptop aus ihrem Gepäck gestohlen haben. Einsatzkräfte wurden am Bahnhof Spandau hinzugezogen, um mit allen Beteiligten zur weiteren Bearbeitung in die Diensträume am Berliner Hauptbahnhof zu fahren. Beim Eintreffen am Hauptbahnhof versuchte der mutmaßliche Dieb plötzlich zu fliehen, als er aus dem Zug ausstieg. Die Beamten konnten ihn nach kurzer Verfolgung festnehmen und fesseln.
Bei der folgenden Durchsuchung des tunesischen Staatsbürgers fanden die Einsatzkräfte das Smartphone und den Laptop. Beide Gegenstände konnten den Geschädigten vor Ort zurückgegeben werden.
Die Überprüfung der Identität des 23-Jährigen ergab außerdem eine Aufenthaltsermittlung wegen unerlaubter Einreise durch die Staatsanwaltschaft Traunstein. Er führte keine gültigen Aufenthaltspapiere mit sich. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf Kokain und Methamphetamin.
Die Bundespolizei hat unter anderem Ermittlungen wegen des Verdachts des schweren Diebstahls, des Erschleichens von Leistungen und des illegalen Aufenthalts gegen den polizeibekannten Tunesier eingeleitet.
Es ist geplant, ihn heute einem Haftrichter vorzuführen, um einen Haftbefehl zu erwirken.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Brandenburg für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Brandenburg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 930 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 32 auf 40. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 44, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 28 auf 29 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 8 auf 15 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 21 auf 26. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten gemeldeten Taschendiebstähle in Deutschland mit 39519 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 930 | 1.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 32 | 40 |
Anzahl der Verdächtigen | 36 | 44 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28 | 29 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 8 | 15 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 21 | 26 |
Quelle: Bundeskriminalamt