Das THW übt das gemeinsame Fahren in Kolonnen, um für Einsatzgebiete vorbereitet zu sein. Verkehrsteilnehmer müssen auf besondere Verkehrssituationen achten und eventuelle Verzögerungen im Straßenverkehr beachten.
Berlin: THW übt Kolonnenfahrt

Berlin/Brandenburg (ost)
Die Fahrt in einem Marschverband mit mehreren Fahrzeugen ist eine spezielle Herausforderung bei der Anfahrt zu Einsatzgebieten. In den vergangenen Jahren wurde diese Fähigkeit bei Einsätzen im Ahrtal oder bei der Ukraine-Hilfsbrücke immer wieder benötigt.
Aus diesem Grund übt der Ortsverband Berlin Treptow-Köpenick am Samstag mit neun Fahrzeugen die Bewegung als Verband. Auf verschiedenen Routen zwischen der Dienststelle in Berlin Grünau und Richtung Fürstenwalde wird das gemeinsame Fahren auf Landes- und Bundesstraßen sowie Autobahnen geübt, ebenso wie die Koordination zwischen den Fahrzeugen.
Bei Kolonnen entstehen immer wieder besondere Verkehrssituationen, mit denen viele Verkehrsteilnehmer nicht vertraut sind. Wenn das THW in einer Kolonne fährt, sind an allen Fahrzeugen die Blaulichter eingeschaltet und die Fahrzeuge auf der linken Seite sind zusätzlich mit Flaggen gekennzeichnet. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass andere Verkehrsteilnehmer freie Bahn schaffen, solange das Signalhorn nicht eingeschaltet ist. Eine Kolonne gilt gemäß der Straßenverkehrsordnung als ein einzelnes Fahrzeug. Wenn das erste Fahrzeug bei Grün über eine Ampel fährt, folgt die gesamte Kolonne – auch wenn die Ampel zwischenzeitlich auf Rot umspringt. Die Kolonne hat dann Vorrang vor dem Querverkehr.
Eine solche Kolonne beansprucht viel Platz. Sie besteht aus mehreren LKW, teilweise mit Anhängern, und PKW. Daher kann es während der Übung zu örtlichen Verzögerungen im Straßenverkehr kommen. Dies betrifft insbesondere das südliche Adlergestell, die Wernsdorfer & Neu Zittauer Str., L30, L38, L23, A12, A10 zwischen Dreieck Spreeau und Schönefelder Kreuz, A13 / A113, Ernst-Ruska-Ufer sowie Umgehungsstraßen in unmittelbarer Nähe dieser Straßen.
Wir bitten Anwohner und andere Verkehrsteilnehmer um Geduld und Verständnis.
An der Übung nehmen alle Einheiten des Ortsverbandes Treptow-Köpenick des Technischen Hilfswerks (THW) teil.
Das THW ist die operative Zivilschutzorganisation des Bundes. Mit etwa 88.000 Helferinnen und Helfern steht das THW im Bevölkerungsschutz und bei Katastrophen mit Spezialgeräten und Fachwissen bereit, um in Deutschland und im Ausland zu helfen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Berlin für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Berlin im Jahr 2023 zeigt insgesamt 134.136 Unfälle. Davon endeten 13.729 Unfälle mit Personenschaden, was 10,24% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1057 Fälle aus, was 0,79% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 770 Fällen registriert, was 0,57% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (88,4%) waren Übrige Sachschadensunfälle mit insgesamt 118.580 Fällen. Innerorts ereigneten sich 15.794 Unfälle (11,77%), während auf Autobahnen 451 Unfälle (0,34%) verzeichnet wurden. Insgesamt gab es 33 Getötete, 2073 Schwerverletzte und 14.139 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 134.136 |
Unfälle mit Personenschaden | 13.729 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.057 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 770 |
Übrige Sachschadensunfälle | 118.580 |
Ortslage – innerorts | 15.794 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 0 |
Ortslage – auf Autobahnen | 451 |
Getötete | 33 |
Schwerverletzte | 2.073 |
Leichtverletzte | 14.139 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)