Die Bundespolizei hat im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin und der Schwerpunktabteilung zur Verfolgung der organisierten Kriminalität im Land Brandenburg der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) in einem Großeinsatz gegen mutmaßliche Empfänger von verfälschten und totalgefälschten Aufenthaltstiteln, ID-Karten sowie Führerscheinen 38 Objekte in Berlin sowie zwölf Objekte in Brandenburg und eins in Mecklenburg-Vorpommern durchsucht.
Berlin: Über 50 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt
Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (ost)
Im Rahmen eines Großeinsatzes gegen mutmaßliche Empfänger von gefälschten Aufenthaltstiteln, ID-Karten und Führerscheinen haben die Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin und der Schwerpunktabteilung zur Verfolgung der organisierten Kriminalität im Land Brandenburg der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) heute 38 Objekte in Berlin, zwölf Objekte in Brandenburg und eins in Mecklenburg-Vorpommern durchsucht.
Die Ermittlungen richteten sich gegen eine Gruppe mutmaßlicher Urkundenfälscher, die von der Türkei aus weltweit Dokumente verschickt haben sollen. Den Tatverdächtigen in der Türkei wird banden- und gewerbsmäßige Urkundenfälschung vorgeworfen. Verdeckte Maßnahmen führten zum Nachweis des Verkaufs von gefälschten Identitätspapieren über soziale Medien. In den Jahren 2021 und 2022 soll die Bande weltweit mehr als 9.000 verfälschte oder gefälschte Ausweispapiere versandt haben, darunter rund 920 Sendungen nach Deutschland.
Bislang wurden 551 Tatverdächtige identifiziert. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen bzw. aufenthaltsrechtlichen Dokumenten eingeleitet.
In Berlin und Brandenburg wurden 50 Wohnanschriften ermittelt und durchsucht.
Die Durchsuchungen zielten darauf ab, die Nutzung der sichergestellten Ausweispapiere und anderer Unterlagen zur Begehung weiterer Straftaten unter falschen Identitäten zu verhindern und das Täterumfeld der Bande aus der Türkei aufzuklären.
Die Durchsuchungen erstreckten sich über alle zwölf Berliner Stadtbezirke, sowie verschiedene Orte in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Es wurden Beweismittel wie gefälschte Ausweisdokumente und Druckmaterialien sichergestellt.
In einem Objekt in Berlin wurde eine mögliche Fälscherwerkstatt entdeckt, inklusive Drucker und Materialien zur Herstellung gefälschter ID-Karten.
Zusätzlich wurden Bargeld, Mobiltelefone, Waffen und Betäubungsmittel gefunden und beschlagnahmt.
Während der Durchsuchungen wurden neun unerlaubt aufhältige Personen festgenommen.
Insgesamt waren 300 Bundespolizisten an den Durchsuchungen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern beteiligt.
Kontakt:
Bundespolizeidirektion Berlin
– Pressestelle –
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin
Telefon: 030 91144 4050
Mobil: 0175 90 23 729
Fax: 030 204 561 – 39 02
E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Hier geht es zur Originalquelle
Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.
Statistiken zur Drogenkriminalität in Berlin für 2021/2022
Die Drogenraten in Berlin zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 18820 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wovon 16331 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 13407, wobei 12106 männliche und 1301 weibliche Verdächtige waren. 5684 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 17062, wobei 14832 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 12407, darunter 11148 männliche und 1259 weibliche Verdächtige. 5460 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 70510 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 18.820 | 17.062 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 16.331 | 14.832 |
Anzahl der Verdächtigen | 13.407 | 12.407 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 12.106 | 11.148 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.301 | 1.259 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 5.684 | 5.460 |
Quelle: Bundeskriminalamt