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Berlin: Vermeintlicher Drogenhändler leistet Widerstand

Die Bundespolizei nahm am Bahnhof Jungfernheide einen Mann fest, der flüchtete, Widerstand leistete und Drogen sowie ein Einhandmesser bei sich trug. Ein Beamter wurde dabei leicht verletzt.

Foto: Depositphotos

Berlin – Charlottenburg-Wilmersdorf (ost)

Am Mittwochnachmittag wurde ein Mann am Bahnhof Jungfernheide vorläufig von der Bundespolizei festgenommen, nachdem er versucht hatte zu fliehen, Widerstand bei seiner Festnahme leistete und Drogen sowie ein Einhandmesser bei sich trug.

Um 15:15 Uhr kontrollierten Beamte der Bundespolizei einen Mann, der plötzlich während der Kontrolle zu fliehen versuchte. Ein unbeteiligter Passagier stellte sich dem Flüchtenden mit seinem Fahrrad in den Weg und ermöglichte so die Festnahme. Während der Festnahme wurde ein Beamter leicht verletzt, da der Mann erheblichen Widerstand leistete, indem er seine Arme stemmte und verschränkte. Außerdem zerriss der Mann das T-Shirt des Passagiers. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten eine große Menge Betäubungsmittel und 275 Euro Bargeld. Zudem trug er ein Einhandmesser in seinem Hosenbund.

Aufgrund des Verdachts des Drogenhandels beschlagnahmten die Beamten die gefundenen Substanzen, das Einhandmesser, ein Mobiltelefon sowie das Bargeld des 21-jährigen deutschen Staatsbürgers. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf Kokain und Tetrahydrocannabinol. Der 21-Jährige stimmte freiwillig einer Blutentnahme durch einen Arzt zu.

Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz mit Waffenbesitz, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, des Verstoßes gegen das Cannabisgesetz und der Sachbeschädigung gegen den polizeibekannten Mann ein.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Deutsche von den Einsatzkräften freigelassen.

Die Polizei Berlin übernimmt die weitere Bearbeitung aus Zuständigkeitsgründen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Berlin für 2022/2023

Die Drogenraten in der Region Berlin in Deutschland zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 17.062 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 17.502 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 14.832 im Jahr 2022 auf 15.187 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 12.407 und stieg im Jahr 2023 auf 12.760. Von den Verdächtigen waren 2022 11.148 männlich und 1.259 weiblich, während es im Jahr 2023 11.547 männliche und 1.213 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 5.460 im Jahr 2022 auf 5.984 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 17.062 17.502
Anzahl der aufgeklärten Fälle 14.832 15.187
Anzahl der Verdächtigen 12.407 12.760
Anzahl der männlichen Verdächtigen 11.148 11.547
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.259 1.213
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 5.460 5.984

Quelle: Bundeskriminalamt

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