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Berlin: Zoll stoppt Fahrer unter Drogeneinfluss

Bei einer Kontrolle auf der BAB 10 wurden 17 Gramm Kokain und 112 Gramm Amphetamin entdeckt. Die Reisenden waren auf dem Weg nach Berlin für einen Urlaub.

cbby frei zu verwenden Christiane Ullrich
Foto: Presseportal.de

Potsdam (ost)

Vergangenen Montag stellten Kontrollbeamte des Hauptzollamts Potsdam auf der Bundesautobahn 10, Rastplatz Ferch, bei einer Kontrolle eines niederländischen PKW insgesamt 17 Gramm Kokain, 112 Gramm Amphetamin und Ecstasy-Pillen sicher.

Die beiden niederländischen Insassen gaben zuvor an, keinerlei Drogen mit sich zu führen. Auf Befragen der Einsatzkräfte des Zolls wurden lediglich Zigaretten angemeldet.

Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs fand die mobile Kontrolleinheit des Zolls acht Clip-Tüten mit weißen und braunen kristallinen Substanzen, eine Plastikflasche und eine Plastikampulle mit einer transparenten Flüssigkeit, zwei Glasampullen mit weißem Pulver, zwei kleine Papiertüten mit weißem Pulver sowie zwei rote Pillen. Ein Drogentest ergab, dass es sich um Kokain und Amphetamin, sowohl in flüssiger als auch als kristalliner Form handelt. „Die roten Pillen weisen außerdem eine szenetypische Form für Ecstasy auf“, so der Leiter der mobilen Kontrolleinheit, Torsten Biehl.

Keiner der Reisenden bekannte sich zu den aufgefundenen Substanzen. Gegen den Fahrer leiteten die Einsatzkräfte vor Ort ein Strafverfahren wegen Verdachts des Bannbruchs in Verbindung mit einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Für die zu erwartende Strafe und die Kosten des Verfahrens behielten die Zöllner eine Sicherheitsleistung von 400,00 Euro ein.

Der 35-jährige Fahrer und der 44-jährige Beifahrer reisten kürzlich aus den Niederlanden nach Leipzig. Nun waren sie von Leipzig auf dem Weg in die Partymetropole Berlin. Dort wollten sie, ihren Angaben zufolge, einige Tage ihres Urlaubs verbringen.

Die Reise endete bei der Polizei.

Da nicht auszuschließen war, dass der Fahrer unter Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde die Autobahnpolizei Michendorf hinzugezogen. Diese stellte fest, dass beide Reisenden Kokain konsumiert hatten. Die Weiterfahrt mit dem PKW wurde durch die Polizei untersagt. Sie leitete gegen den Fahrer ein Bußgeldverfahren wegen Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss ein.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Berlin für 2021/2022

Die Drogenraten in der Region Berlin sind zwischen 2021 und 2022 leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden 18820 Fälle registriert, wovon 16331 gelöst wurden. Es gab insgesamt 13407 Verdächtige, darunter 12106 Männer und 1301 Frauen. 5684 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 wurden 17062 Fälle von Drogenkriminalität gemeldet, wobei 14832 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 12407, mit 11148 männlichen und 1259 weiblichen Verdächtigen. 5460 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 70510 registrierten Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 18.820 17.062
Anzahl der aufgeklärten Fälle 16.331 14.832
Anzahl der Verdächtigen 13.407 12.407
Anzahl der männlichen Verdächtigen 12.106 11.148
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.301 1.259
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 5.684 5.460

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24