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Bonn: Neue Bundespolizei-Fliegerstaffel in Gifhorn eröffnet

Die Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser, enthüllte das neue Dienststellenschild. Die Fliegerstaffel verstärkt die Präsenz und Einsatzfähigkeit in Norddeutschland.

Bundesinnenministerin Faeser eröffnet die Bundespolizei-Fliegerstaffel Gifhorn.
Foto: Presseportal.de

Berlin / Gifhorn (ost)

Der bisherige Stützpunkt Gifhorn wird wieder zu einer eigenständigen Fliegerstaffel des Flugdienstes der Bundespolizei. Die Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser, enthüllte heute hierzu gemeinsam mit dem Mitglied des Deutschen Bundestages, Hubertus Heil, feierlich das neue Dienststellenschild.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: “Die Bundespolizei leistet tagtäglich herausragende Arbeit für die Sicherheit unseres Landes. Dabei ist der Flugdienst ein elementarer Teil einer starken Bundespolizei. Die Hubschrauber der Bundespolizei überwachen unsere Grenzen, Bahnanlagen und Seegebiete in Nord- und Ostsee. Sie transportieren Verbands- und Spezialkräfte und unterstützen andere Bundesbehörden und die Polizeien der Länder. Mit der Fliegerstaffel in Gifhorn verstärken wir unsere Präsenz und Einsatzfähigkeit in Norddeutschland.

Erst vor wenigen Monaten haben wir eine der größten Investitionen in die innere Sicherheit unseres Landes vorgenommen: Für 1,9 Milliarden Euro beschaffen wir bei Airbus neue Hubschrauber für die Bundespolizei. Mit den hochmodernen neuen Hubschraubern wird die Bundespolizei ihre Aufgaben zur Sicherung unserer Grenzen, bei der Terrorismusbekämpfung, dem Schutz kritischer Infrastrukturen oder bei Großeinsätzen noch schneller und flexibler erfüllen können. Die neuen Hubschrauber können außerdem Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen unterstützen. Etwa bei Hochwasserkatastrophen und Waldbränden können die neuen Hubschrauber eingesetzt werden – und größere Lasten tragen als die bisherige Flotte.”

2001 wurde die damalige Fliegerstaffel des Bundesgrenzschutzes in Gifhorn zu einem Stützpunkt umgewandelt und der Fliegerstaffel im schleswig-holsteinischen Fuhlendorf zugeordnet. Die aktuellen einsatztaktischen Bedarfe der Bundespolizei und anderer Sicherheitspartner begründeten eine Stärkung des Standortes und somit perspektivisch eine höhere Verfügbarkeit von Polizeihubschraubern der Bundespolizei in dieser Region. Insbesondere die technische Betriebsstätte, die für die Wartung der Hubschrauber in Gifhorn zuständig ist, wird einen signifikanten Personalaufwuchs erfahren. Außerdem wird die Liegenschaft weiter modernisiert und ausgebaut werden. So werden beispielsweise Hangar- und Technikbereiche ertüchtigt sowie Bestandsgebäude energetisch saniert, um Klimaschutzvorgaben einzuhalten. Zusätzlich wird der Standort durch Neubaumaßnahmen zukunftsorientiert aufgewertet. Rund 90 Millionen Euro werden für diese Maßnahmen nötig sein. Hierzu befindet sich das Bundesministerium des Innern und für Heimat gerade mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in der Abstimmung.

Zu den Aufgaben der Staffel gehören die Bereitstellung von Aufklärungs- und Beobachtungshubschraubern im Bereich des bahn- und grenzpolizeilichen Aufgabengebietes der Bundespolizei, die Bereitstellung von Transporthubschraubern für die Bundespolizei, die Polizeien der Länder und sonstiger Bedarfsträger und die Beförderung von sicherheitsgefährdeten Personen aus dem politisch-parlamentarischen Bereich sowie von Staatsgästen der Bundesrepublik Deutschland.

Zudem dient der Standort aufgrund seiner Größe als Einsatzbasis bei Groß- und Sonderlagen im nördlichen Bundesgebiet und unterstützt den Flugbetrieb am Stützpunkt Neubrandenburg.

Mit der Bundespolizei-Fliegerstaffel Gifhorn ist nun die sechste Bundespolizei-Fliegerstaffel bei der Bundespolizei-Fliegergruppe etabliert worden.

Hintergrund:

Die Bundespolizei-Fliegergruppe hat ihren Sitz in Sankt Augustin bei Bonn. Zu ihr gehören der Instandhaltungsbetrieb, die Luftfahrerschule für den Polizeidienst sowie die sechs Bundespolizei-Fliegerstaffeln (BPOLFLS) in Sankt Augustin bei Bonn, Oberschleißheim bei München, Fuldatal bei Kassel, Blumberg bei Berlin, Fuhlendorf bei Hamburg und Gifhorn bei Braunschweig.

Die Bundespolizei-Fliegergruppe fungiert als Servicedienstleister für die Behörden und Dienststellen der Bundespolizei sowie für andere Bundes- und Landesbehörden mit sicherheitsrelevanten Aufgaben. Darüber hinaus unterstützt sie auch internationale Behörden und Organisationen, wie die Europäische Grenzschutzagentur FRONTEX.

Mit einer Flotte von derzeit 94 Hubschraubern verschiedener Gewichtsklassen ist die Bundespolizei-Fliegergruppe nach der Lufthansa der zweitgrößte Betreiber ziviler Luftfahrzeuge in Deutschland und zählt zu den größten polizeilichen Flugdienstorganisationen weltweit.

Der operative Flugbetrieb der Bundespolizei-Fliegergruppe dient vor allem der Unterstützung der täglichen Aufgaben der Bundespolizei, wie der Grenz-, Bahn- und Seeüberwachung, und trägt somit maßgeblich zur Sicherheitslage in Deutschland bei.

Die regelmäßige Bereitstellung von Lufttransportkapazitäten für bundespolizeiliche Eingreifkräfte an den Wochenenden ist einer der Einsatzschwerpunkte des Flugdienstes der Bundespolizei. Diese Hubschrauber stehen auch für alle kurzfristigen polizeilichen Lagen und für Einsätze im Rahmen der Not- und Katastrophenhilfe zur Verfügung.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Brandenburg für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Brandenburg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 74.250 Unfälle. Davon entfallen 8.635 Unfälle auf Personenschäden, was 11,63% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 2.615 Fälle aus, was 3,52% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 451, was 0,61% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 62.549 Fälle, was 84,24% ausmacht. Innerorts gab es 6.925 Unfälle (9,33%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.660 Unfälle (3,58%) und auf Autobahnen 1.471 Unfälle (1,98%). Insgesamt gab es 108 Getötete, 1.848 Schwerverletzte und 9.100 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 74.250
Unfälle mit Personenschaden 8.635
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.615
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 451
Übrige Sachschadensunfälle 62.549
Ortslage – innerorts 6.925
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.660
Ortslage – auf Autobahnen 1.471
Getötete 108
Schwerverletzte 1.848
Leichtverletzte 9.100

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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