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Brandenburg: Autofahrer entzieht sich Kontrolle und kollidiert mit Dienstfahrzeug

Ein Autofahrer entzog sich der polizeilichen Kontrolle auf der Autobahn 15 und kollidierte mit einem Dienstfahrzeug der Bundespolizei. Die Einsatzkräfte konnten den Mann vorläufig festnehmen.

Foto: Depositphotos

Forst (ost)

Am Samstagmorgen entzog sich ein Autofahrer auf der Autobahn 15 einer polizeilichen Kontrolle. Während seiner Flucht kollidierte er mit einem Dienstfahrzeug der Bundespolizei. Die Einsatzkräfte konnten den Mann vorübergehend festnehmen.

Um 5:20 Uhr versuchte eine zivile Streife der Bundespolizei im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen an der Anschlussstelle Forst einen in Richtung Polen fahrenden SUV mit deutschen Kennzeichen zu kontrollieren. Der Fahrer ignorierte die klaren Anhaltesignale der Beamten, beschleunigte und entkam der Kontrolle. Bei der Grenzkontrollstelle Bademeusel kollidierte das Fahrzeug mit einem Dienstfahrzeug der Bundespolizei, das zu diesem Zeitpunkt unbesetzt war und mit eingeschaltetem Blaulicht auf dem Standstreifen stand. Der Fahrer verließ das Fahrzeug, nachdem es etwa 200 Meter hinter der Unfallstelle zum Stillstand gekommen war, und flüchtete zu Fuß.

Die Einsatzkräfte der Bundespolizei identifizierten den Fahrer und nahmen ihn vorläufig fest. Da der 45-jährige polnische Staatsbürger bei dem Unfall eine Kopfverletzung erlitten hatte, leisteten die Beamten Erste Hilfe. Die beteiligten Bundespolizisten blieben unverletzt. Erste Untersuchungen ergaben, dass der SUV gestohlen war und der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaß.

Aufgrund der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen wurde die Bundesautobahn 15 vorübergehend voll gesperrt.

Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts der Hehlerei, des Fahrens ohne erforderliche Erlaubnis, des unerlaubten Verlassens des Unfallorts, der Gefährdung des Straßenverkehrs sowie der Teilnahme an einem nicht genehmigten Kraftfahrzeugrennen im Straßenverkehr gegen den polnischen Fahrer ein.

Die Polizei Brandenburg übernahm aufgrund ihrer Zuständigkeit die Unfallaufnahme und weitere Bearbeitung des Vorfalls vor Ort.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 45-jährige Pole zur Erstversorgung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Ein Haftrichter erließ anschließend einen Haftbefehl gegen den polnischen Staatsbürger.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Brandenburg für 2023

Im Jahr 2023 wurden in Brandenburg insgesamt 74.250 Verkehrsunfälle registriert. Davon endeten 8.635 Unfälle mit Personenschaden, was 11,63% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.615 Fälle aus, was 3,52% aller Unfälle entspricht. 451 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,61% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 62.549 Fälle, was 84,24% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 6.925 Unfälle (9,33%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.660 Unfälle (3,58%) und auf Autobahnen 1.471 Unfälle (1,98%). 108 Personen wurden getötet, 1.848 Personen schwer verletzt und 9.100 Personen leicht verletzt.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 74.250
Unfälle mit Personenschaden 8.635
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.615
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 451
Übrige Sachschadensunfälle 62.549
Ortslage – innerorts 6.925
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.660
Ortslage – auf Autobahnen 1.471
Getötete 108
Schwerverletzte 1.848
Leichtverletzte 9.100

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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