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Brandenburg: THW übt mit polnischer Feuerwehr CBRN-Einsatzszenarien

Das THW trainierte mit polnischer Feuerwehr Fahrzeugdekontamination und Personendekontamination in Eisenhüttenstadt für EU-Katastrophenschutzverfahren.

Foto: THW/ Jan Holste
Foto: Presseportal.de

Eisenhüttenstadt (ost)

Über 70 Einsatzkräfte aus acht Ortsverbänden des THW und der polnischen Feuerwehr übten drei Tage lang Techniken und Fähigkeiten im Rahmen von CBRN-Einsatzszenarien an der LSTE Eisenhüttenstadt.

Bei einer Einsatzstelle trainierte die rescEU CBRN-Decon Einheit des THW Landesverbands Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt die Fahrzeugdekontamination von Lastwagen und Autos. Die rescEU CBRN-Decon Sub Unit 2.2 befindet sich derzeit im Aufbau und übte zusätzlich die eigene Personendekontamination der Einsatzkräfte. Die rescEU-CBRN-Dekontaminationskapazität wird im Katastrophenschutzverfahren der EU für CBRN-Gefahrenlagen vorgehalten. Sie kann angefordert und eingesetzt werden, wenn die Kapazitäten des betroffenen Staates und die des Europäischen Katastrophenschutzpools nicht mehr ausreichen, um die Lage zu bewältigen. Der Aufbau der Kapazität erfolgt gemeinsam durch das THW, die Bundespolizei (BPOL) und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

An der zweiten Einsatzstelle wurden drei verschiedene CBRN-Lagen von der TTF ABC (spezialisierte Facheinheit für CBRN-Lagen) unter Führung des THW Ortsverbands Quedlinburg und einer Einheit zur Personendekontamination der PSP (Państwowa Straż Pożarna – Staatliche Feuerwehr in Polen) bewältigt. Dazu gehörte eine biologische Lage in einem Personenzug mit durch einem Virus kontaminierte und teilweise verletzte Betroffene. Außerdem wurden in einer chemischen Gefahrenlage an einem beschädigten Kesselwagen Sicherungs- und Abdichtungsarbeiten durchgeführt. Im dritten Szenario wurden nach einer Explosion mit radioaktiver Freisetzung Personen aus einer Trümmerlage mit schwerem Rettungs- und Bergegerät befreit.

Durch diese Übung und den fachlichen Austausch wurden die Professionalisierung der Handlungsabläufe in der rescEU CBRN-Decon Sub Unit 2.2 und die Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Katastrophenschutz zwischen THW und PSP vertieft und gestärkt.

Quelle: Presseportal

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