Die Bundespolizei verhinderte an einem Tag insgesamt achtzehn unerlaubte Einreisen in Forst. Die mutmaßlichen Geschleusten wurden zur weiteren Bearbeitung festgenommen und Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Brandenburg: Unerlaubte Einreisen in Forst aufgedeckt
Forst (ost)
Am Sonntag hat die Bundespolizei im Stadtgebiet Forst in zwei Fällen die unerlaubte Einreise von insgesamt achtzehn Männern verhindert, die zuvor die grenzüberschreitende Eisenbahnbrücke in Forst von Polen nach Deutschland überquert hatten.
Um 5:30 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte eine Gruppe von zehn Personen. Die acht afghanischen und zwei pakistanischen Staatsangehörigen im Alter von 17 bis 30 Jahren hatten keine gültigen Aufenthaltsdokumente für Deutschland. Die Männer wurden in Gewahrsam genommen und zur weiteren Bearbeitung in die Liegenschaft nach Klein Bademeusel gebracht. Nach Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise wurden die erwachsenen Männer nach Polen zurückgeschickt. Der 17-jährige unbegleitete afghanische Minderjährige wurde dem zuständigen Jugendamt übergeben.
Um 19:40 Uhr deckten die Einsatzkräfte an derselben Stelle eine mutmaßliche Schleusung von acht Personen auf. Acht Personen wurden beim Überqueren der grenzüberschreitenden Brücke festgestellt. Die Einsatzkräfte entdeckten zudem einen schwarzen Transporter auf polnischer Seite, der nach einem kurzen Halt ins Landesinnere fuhr. Ein Zeuge beobachtete den bisher unbekannten mutmaßlichen Schleuser dabei, wie er an die Brücke herantrat und sich umsah. Danach rannten die acht Männer über die Eisenbahnbrücke auf die deutsche Seite.
Auch in diesem Fall konnten die zwei afghanischen und sechs pakistanischen Staatsangehörigen im Alter von 16 bis 32 Jahren keine gültigen Einreise- und Aufenthaltsdokumente für Deutschland vorweisen. Die Einsatzkräfte nahmen alle Personen vorläufig fest und brachten sie zur weiteren Bearbeitung in die Diensträume.
Die Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise gegen die mutmaßlich Geschleusten wurden von den Beamtinnen und Beamten eingeleitet.
Die Bundespolizei ermittelt gegen den bisher unbekannten mutmaßlichen Schleuser wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden zwei pakistanische Staatsangehörige aufgrund von Schutzersuchen in die Erstaufnahmeeinrichtung der Zentralen Ausländerbehörde des Landes Brandenburg weitergeleitet. Die fünf weiteren erwachsenen Männer wurden nach Polen zurückgeschickt und der 16-jährige Afghane wurde dem zuständigen Jugendamt übergeben.
Quelle: Presseportal