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Bundespolizei Berlin: Mitführverbot an Bahnhöfen

Die Bundespolizeidirektion Berlin hat ein temporäres Mitführverbot von gefährlichen Gegenständen auf Berliner Bahnhöfen erlassen. Insgesamt 286 Gegenstände wurden sichergestellt, darunter Messer, Reizstoffe und Waffen.

Foto: unsplash

Berlin (ost)

Um Gewaltdelikte auf Bahnanlagen effektiv zu bekämpfen, hat die Bundespolizeidirektion Berlin erneut eine vorübergehende Ordnungsverfügung erlassen. In diesem Zusammenhang wurde das Mitführen von gefährlichen Gegenständen, die als Schlag- oder Stichwaffen dienen können oder geeignet sind, erhebliche Verletzungen zu verursachen, untersagt, zusätzlich zu den Verboten des Waffengesetzes.

Die Allgemeinverfügung galt vom 7. März bis zum 31. März 2025, jeweils von 14 bis 4 Uhr. Der Geltungsbereich umfasste die Berliner Bahnhöfe Hauptbahnhof, Zoologischer Garten, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Spandau, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz, Lichtenberg, Neukölln und Südkreuz.

Während der dreieinhalb Wochen, in denen die Verfügung in Kraft war, kontrollierten Beamte der Bundespolizei insgesamt 3.272 Personen und stellten bei 255 Personen insgesamt 286 Gegenstände sicher. In 178 Fällen wurde gegen das Verbot verstoßen, in 90 Fällen wurde gegen das Waffengesetz verstoßen.

Es wurden insgesamt 146 verschiedene Messer, 83 Reizstoffe, 19 Werkzeuge, 19 Hiebwaffen, 4 Stichwaffen, 13 andere Waffen, ein Elektroimpulsgerät und einmal Pyrotechnik sichergestellt oder beschlagnahmt. Bei den Kontrollen wurden auch weitere 395 Straftaten aufgedeckt, darunter hauptsächlich Gewaltdelikte (92), Aufenthaltsdelikte (62) und Betäubungsmitteldelikte (58). Darüber hinaus gab es 112 Ordnungswidrigkeiten und 372 Fahndungstreffern. In 43 Fällen konnten offene Haftbefehle vollstreckt werden.

Gewalttaten im Bahnbereich sind ein bedeutendes Kriminalitätsphänomen. Durch den Einsatz von Waffen und gefährlichen Gegenständen verzeichnete die Bundespolizei in der Vergangenheit eine zunehmende Gewaltintensität und damit verbundene schwerwiegende Verletzungen der Opfer.

Von Seiten der Bundespolizei wird der Einsatz als erfolgreich angesehen und hat zu einem Sicherheitsgewinn im Berliner Bahnverkehr geführt.

Quelle: Presseportal

nf24