Die Bundespolizei deckte die Einschleusung von vier Personen in Guben auf und nahm einen mutmaßlichen Schleuser vorläufig fest. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.
Forst: Schleusung in Guben aufgedeckt
Forst (ost)
Im Zuge der vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen deckte die Bundespolizei am Sonntagabend die Einschleusung von vier Personen in Guben auf und nahm einen verdächtigen Schleuser vorläufig fest.
Um 19:10 Uhr planten Einsatzkräfte der Bundespolizei, nach einem Hinweis der polnischen Grenzbehörde über mögliche Schleusung, ein Fahrzeug in Guben zu kontrollieren, das aus Polen eingereist war. Der Fahrer des in Polen zugelassenen Autos ignorierte die Anhaltesignale und entzog sich der Kontrolle mit überhöhter Geschwindigkeit. Nach einer kurzen Fahndung fanden die Beamten das Fahrzeug in einer Sackgasse und nahmen den Fahrer vorläufig fest. Der 46-jährige ukrainische Staatsbürger wies sich mit einem ukrainischen Reisepass und einem schweizerischen Aufenthaltstitel aus.
Im Auto befanden sich drei Personen auf der Rücksitzbank und eine weitere Person im Kofferraum. Es handelte sich um drei afghanische und eine iranische Staatsbürger im Alter von 23 bis 43 Jahren. Keiner der Insassen hatte die erforderlichen Dokumente für eine Einreise oder legalen Aufenthalt in Deutschland. Auf der Dienststelle stellten sie Schutzersuchen.
Die Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts gegen die mutmaßlich Geschleusten ein. Gegen den 46-jährigen Ukrainer ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen. Der Ukrainer wird derzeit einem Haftrichter vorgeführt, um einen Untersuchungshaftbefehl zu erhalten.
Quelle: Presseportal