Die Bundespolizei deckte eine Schleusung in Sachsendorf auf. Zwei Vietnamesen wurden festgenommen, einer ohne erforderliche Dokumente, der andere als mutmaßlicher Schleuser.
Frankfurt am Main: Schleusung in Sachsendorf aufgedeckt
Manschnow (Märkisch-Oderland) (ost)
Beamte der Bundespolizei entdeckten am Dienstag eine Schleusung in Sachsendorf.
Um 12:30 Uhr versuchten Zollbeamte in Manschnow, ein aus Polen kommendes Auto mit Berliner Kennzeichen zu überprüfen. Das Auto, in dem zwei Personen saßen, entzog sich der Kontrolle und verunfallte ohne größere Schäden auf einer Pferdekoppel in Sachsendorf. Die Insassen flüchteten zu Fuß. Die Bundespolizei konnte kurz darauf mit Hilfe eines Bundespolizeihubschraubers einen 37-jährigen Vietnamesen festnehmen, der keine erforderlichen Aufenthaltsdokumente hatte.
Der 37-Jährige hatte bereits am 15. Juli 2024 versucht, unerlaubt mit dem Zug nach Deutschland einzureisen. Am 16. Juli 2024 um 02:00 Uhr wurde er von der Bundespolizei nach Polen zurückgeschickt.
Nach einem Bürgerhinweis gelang es den Bundespolizeibeamten gegen 18:50 Uhr, den zweiten Flüchtling vorläufig festzunehmen. Der barfuß laufende Mann war ein 28-jähriger Vietnamese, der anscheinend der Fahrer des Schleuserfahrzeugs war. Er konnte seinen vietnamesischen Pass und einen gültigen Aufenthaltstitel der Slowakei vorlegen.
Die Ermittlungen gegen den 37-jährigen Mann wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise wurden eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er um 18:50 Uhr am ehemaligen Grenzübergang Küstrin-Kietz nach Polen zurückgeschickt. Gegen den mutmaßlichen 28-jährigen vietnamesischen Schleuser wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Nach seiner Vernehmung am Mittwoch beantragte die Bundespolizei beim Amtsgericht Frankfurt (Oder) Haft. Eine Entscheidung des Gerichts steht noch aus.
Quelle: Presseportal