Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Lebensgefährlich: S-Bahnsurfer am Bahnhof Julius-Leber-Brücke gestellt

Ein 19-Jähriger sprang von einer S-Bahn am Bahnhof Julius-Leber-Brücke und verletzte eine Frau. Die Bundespolizei warnt vor den lebensgefährlichen Folgen solcher Aktionen.

Foto: unsplash

Berlin-Schöneberg (ost)

Am Montagmorgen soll ein Jugendlicher am S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke von einer S-Bahn gesprungen sein, nachdem er angeblich eine Station auf dem Dach mitgefahren ist. Dabei hat er eine Frau am Kopf verletzt.

Etwa um 10 Uhr soll ein 19-Jähriger beim Sprung vom Dach einer S-Bahn auf den Bahnsteig eine 31-jährige Deutsche am Kopf und an der Schulter getroffen haben. Ersten Ermittlungen zufolge ist der Jugendliche am Bahnhof Yorckstraße auf die S-Bahn gestiegen. Auf dem Dach des Wagens fuhr er bis zum Bahnhof Julius-Leber-Brücke und flüchtete von dort. Die Frau verfolgte den 19-Jährigen bis zur Herbertstraße und hielt ihn fest, bis die alarmierten Einsatzkräfte der Polizei Berlin eintrafen. Auch die alarmierten Rettungskräfte versorgten die 31-Jährige vor Ort.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet. Darüber hinaus muss sich der Jugendliche wegen eines Verstoßes gegen die Eisenbahnbetriebsordnung verantworten. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 19-Jährige entlassen.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor den Gefahren, die durch den Aufenthalt im Gleisbereich, den Bahnbetrieb oder das unerlaubte Mitfahren auf Schienenfahrzeugen entstehen können. Wer auf Bahnwaggons klettert, begibt sich in höchste Lebensgefahr. Schon der Versuch, einen Bahnwaggon zu besteigen, birgt die unsichtbare Gefahr von Bahnstrom. Besonders Kinder und Jugendliche gefährden sich und andere durch leichtsinniges Verhalten, Abenteuerlust oder falsch verstandene Mutproben. Tödliche Gefahren drohen nicht nur vom Zugverkehr selbst, sondern auch von Betriebsanlagen wie stromführenden Teilen. Weitere Informationen dazu finden Sie auch unter www.bundespolizei.de.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Berlin für 2022

Die Verkehrsunfallstatistik für Berlin im Jahr 2022 zeigt insgesamt 130160 Unfälle. Davon endeten 13897 Unfälle mit Personenschaden, was 10,68% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren mit 1074 Fällen oder 0,83% vertreten. 772 Unfälle, also 0,59%, ereigneten sich unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die Mehrheit der Unfälle (87,9%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 97,89% der Unfälle, auf Autobahnen waren es 2,11%. Insgesamt gab es 34 Getötete, 2159 Schwerverletzte und 14122 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 130.160
Unfälle mit Personenschaden 13.897
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.074
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 772
Übrige Sachschadensunfälle 114.417
Ortslage – innerorts 127.408
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 0
Ortslage – auf Autobahnen 2.752
Getötete 34
Schwerverletzte 2.159
Leichtverletzte 14.122

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

nf24