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Polizei- und Feuerwehrmeldungen am 24.10.2025 aus Berlin/Brandenburg

Lesen Sie in unserem Live-Ticker die aktuellen Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus Berlin/Brandenburg vom 24.10.2025

Foto: unsplash

Der Liveticker wird ständig aktualisiert.

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24.10.2025 – 12:03

BPOLD-B: Buntmetalldiebe vorläufig festgenommen

Berlin - Treptow-Köpenick (ost)

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden zwei Buntmetalldiebe von der Bundespolizei im Bereich des S-Bahnhofs Hirschgarten vorläufig festgenommen.

Um 2:15 Uhr entdeckten verdeckte Beamte der Bundespolizei zwei Personen in der Nähe einer Baustelle der Deutschen Bahn AG. Die Polizistinnen und Polizisten beobachteten, wie das Duo Buntmetallkabel sammelte und für den Abtransport vorbereitete. Uniformierte Einsatzkräfte nahmen die beiden Männer im Alter von 32 und 35 Jahren kurz darauf fest. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten einen Bolzenschneider, einen Akku-Trennschleifer sowie etwa 20 Meter Buntmetallkabel und stellten diese als Beweismittel sicher.

Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts des Diebstahls gegen die beiden deutschen Staatsangehörigen, die bereits polizeibekannt sind. Der 35-Jährige wird auch wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz untersucht, da er betäubungsmittelverdächtige Substanzen bei sich hatte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Männer wieder freigelassen.

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Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof
Lange Straße 30
10243 Berlin
Tel. +49 (0) 30 2936188-103
Mobil: +49 (0) 175 90 22 405
E-Mail: bpoli.b-obf.controlling@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

24.10.2025 – 10:39

BDK: Organisierte Kriminalität bedroht Staat und Gesellschaft - Rauschgift bleibt Motor und Risiko zugleich

Berlin (ost)

Die heute veröffentlichten Bundeslagebilder zur Organisierten Kriminalität (OK) und Rauschgiftkriminalität zeigen deutlich, dass kriminelle Netzwerke zunehmend grenzüberschreitend, digital vernetzt und hochprofessionell agieren. Sie nutzen legale Wirtschaftsstrukturen, verschlüsselte Kommunikation und Finanzsysteme, um ihre Macht zu sichern und Gewinne zu verschleiern.

Der BDK-Bundesvorsitzende Dirk Peglow warnt:

"Organisierte Kriminalität ist längst mitten in unserer Gesellschaft angekommen. Sie nutzt legale Strukturen, digitale Technologien und Finanzsysteme, um ihre Macht und Gewinne zu sichern. Das ist nicht nur eine Herausforderung für die Polizei, sondern eine Gefahr für die Stabilität und Glaubwürdigkeit unseres demokratischen Systems."

Mehr als zwei Drittel aller OK-Verfahren weisen inzwischen internationale Bezüge auf. Gewalt wird zunehmend offen eingesetzt - mit Schusswaffen, Sprengmitteln oder über eingekaufte "Dienstleister". "Wer glaubt, dass uns die Eskalation der Gewalt wie in den Niederlanden nicht treffen kann, unterschätzt die Dynamik dieser Entwicklungen", so Peglow.

Rauschgift als Hauptmotor

Der Drogenhandel bleibt das Kerngeschäft der OK - ein Milliardenmarkt mit wachsender technologischer und logistischer Komplexität. Kokain gelangt weiterhin tonnenweise nach Europa, synthetische Drogen wie Fentanyl und Nitazene verbreiten sich rasant, und Social Media senkt die Einstiegshürden - besonders für Jugendliche. "Wir dürfen die Bekämpfung des Drogenhandels nicht auf Kokain reduzieren", mahnt Peglow. "Die steigenden Todeszahlen durch synthetische Drogen zeigen, dass wir eine ganzheitliche Strategie brauchen - Prävention, Aufklärung und Strafverfolgung gehören zusammen."

Finanzen und Einflussnahme

Nahezu alle Verfahren betreffen mittlerweile auch Geldwäsche und Vermögensabschöpfung. Tätergruppen investieren ihre Gewinne in Immobilien, Unternehmen und Kryptowährungen. Zugleich werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Insider in Häfen, Behörden oder Logistikunternehmen kriminelle Aktivitäten begünstigen. "Wir müssen die Täter dort treffen, wo es ihnen am meisten wehtut - beim Geld", fordert Peglow.

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert:

"Die organisierte Kriminalität nutzt jedes Vakuum - ob im Gesetz, in der Technik oder in der politischen Prioritätensetzung", fasst Peglow zusammen. "Wenn wir diese Strukturen wirklich treffen wollen, brauchen wir keine kurzfristigen Schlagzeilen, sondern langfristige Strategie, Innovation und Entschlossenheit."

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Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK)
Telefon: +49 30 246304510
E-Mail: presse@bdk.de
https://www.bdk.de

Redaktioneller Hinweis: Unser Liveticker basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

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