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Potsdam: Zoll zieht Heroin am Flughafen BER aus dem Verkehr

Zollfahndung ermittelt nach Festnahme eines Schmugglers mit 5 Kilogramm Heroin aus Malaysia. Vorläufige Festnahme und Strafverfahren eingeleitet.

ccby: frei zu verwenden Christiane Ullrich
Foto: Presseportal.de

Potsdam (ost)

Im April entdeckte der Zoll am Flughafen BER Heroin, das in Handtaschen eingenäht war. Ein 44-jähriger Mann aus Polen schmuggelte insgesamt 5 Kilogramm Heroin von Malaysia nach Deutschland. Seine Reise am Flughafen BER endete mit einer vorläufigen Festnahme und einem Strafverfahren.

Nachdem der Passagier den grünen Ausgang für zollfreie Waren benutzte, wurden die Zöllner gebeten, ihn zu kontrollieren. Bei der Überprüfung des Gepäcks fielen den Beamten fünf Handtaschen auf, die angeblich für Freunde und Familie bestimmt waren. Die Handtaschen wurden von einem Freund aus Malaysia übergeben. Die Innenwände erschienen den Zöllnern übermäßig verstärkt und die Nähte des Innenfutters wirkten minderwertig. Ein darauf folgender Drogentest war positiv und bestätigte den Verdacht der Zöllner.

Als Ergebnis öffneten die Beamten die Nähte des Innenfutters der fünf Handtaschen, um nach verbotenen Substanzen zu suchen. Dabei wurden 14 weiße Umschläge gefunden, die alle mit Heroin gefüllt waren.

Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen. Er muss sich nun in einem Strafverfahren wegen des Verdachts des Bannbruchs in Verbindung mit einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) verantworten.

Die weiteren Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg durchgeführt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Brandenburg für 2022/2023

Die Drogenraten in Brandenburg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 7842 Fälle erfasst, wovon 7379 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 6799, wobei 5741 männliche und 1058 weibliche Verdächtige waren. 986 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 7666 Fälle von Drogenkriminalität gemeldet, von denen 7053 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 6493, wobei 5535 männliche und 958 weibliche Verdächtige waren. 1076 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 7.842 7.666
Anzahl der aufgeklärten Fälle 7.379 7.053
Anzahl der Verdächtigen 6.799 6.493
Anzahl der männlichen Verdächtigen 5.741 5.535
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.058 958
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 986 1.076

Quelle: Bundeskriminalamt

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