Potsdam: Zollhund Ego entdeckt Cannabisschmuggel am Flughafen BER
Knapp 16 Kilogramm Cannabis wurden in einem Koffer aus New York gefunden. Die Reisende wurde vorläufig festgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.
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Christiane Ullrich
Foto: Presseportal.de
Potsdam (ost)
Der Zollhund Ego entdeckte am 23. Oktober fast 16 Kilogramm Cannabis in einem Koffer aus New York. Bei einer Röntgenkontrolle des Gepäckstücks wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Beim Öffnen des Koffers, der mit einem schwarzen Kabelbinder verschlossen war, fanden die Zöllner insgesamt 30 Pakete, die in schwarze Kunststofffolie eingewickelt waren. Darin befand sich eine grün-bräunliche, krautartige Substanz mit einem Gesamtgewicht von 15,92 Kilogramm. Ein darauf folgender Drogentest reagierte positiv auf Cannabis.
Nachdem das Gepäckstück aufgenommen wurde, wurde die Reisende über die Einleitung eines Strafverfahrens informiert und vorläufig festgenommen. Während der Beweissicherung gab die nun beschuldigte Person an, den Koffer selbst eingecheckt zu haben. Laut ihren Angaben befanden sich beim Check-in alle ihre persönlichen Gegenstände wie Kleidung im Koffer. Sie konnte sich nicht erklären, wie die Substanzen in ihren Koffer gelangt sind.
Die weiteren Ermittlungen werden nun vom Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg durchgeführt.
Statistiken zur Drogenkriminalität in Brandenburg für 2022/2023
Die Drogenraten in Brandenburg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 7842 Fälle erfasst, wovon 7379 gelöst wurden. Es gab insgesamt 6799 Verdächtige, darunter 5741 Männer, 1058 Frauen und 986 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 wurden 7666 Fälle registriert, von denen 7053 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 6493, darunter 5535 Männer, 958 Frauen und 1076 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
