Ein Unbekannter bedrohte am Bahnhof Berlin-Ostkreuz einen Reisenden mit einem Messer, nachdem er ihm ins Gesicht getreten hatte. Die Bundespolizei sucht nun nach Zeugen.
Zeugen gesucht: Männer am Bahnhof Berlin Ostkreuz mit Messer bedroht
Berlin – Friedrichshain-Kreuzberg (ost)
Nachdem am Freitagabend ein Unbekannter einem Reisenden am Bahnhof Berlin-Ostkreuz ins Gesicht getreten und ihm und seinen Begleitern mit einem Messer gedroht haben soll, sucht die Bundespolizei nun nach Zeugen.
Um 20:15 Uhr soll der Unbekannte einen Reisenden auf dem Ringbahnsteig am Bahnhof Berlin-Ostkreuz zunächst angerempelt haben. Der 34-jährige afghanische Staatsangehörige drehte sich daraufhin um, woraufhin der Mann ihm ins Gesicht geschlagen und getreten haben soll. Nachdem der Angreifer geflohen war, verfolgten ihn der angegriffene Afghane und sein 36-jähriger deutscher Begleiter, bis letzterer sich plötzlich umdrehte und ein Messer zog. Er soll den beiden gedroht haben, Abstand zu halten oder sonst würde er zustechen. Danach floh der Unbekannte mit einer S-Bahn der Linie S5 in Richtung Berlin Mahlsdorf.
Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung und Bedrohung gegen den Mann und hat entsprechende Videoaufzeichnungen gesichert.
Zeugen, die Informationen zur Identität der Täter haben, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegen. Auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) kann genutzt werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Berlin für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Berlin zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 114 Fälle registriert, von denen 102 gelöst wurden. Es gab insgesamt 136 Verdächtige, darunter 122 Männer und 14 Frauen. 57 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 77, von denen 67 gelöst wurden. Es gab insgesamt 96 Verdächtige, darunter 77 Männer und 19 Frauen. 39 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 114 | 77 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 102 | 67 |
Anzahl der Verdächtigen | 136 | 96 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 122 | 77 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 14 | 19 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 57 | 39 |
Quelle: Bundeskriminalamt