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Berüchtigter Serienmörder Robert Pickton im Gefängnis ermordet

Der kanadische Serienmörder Robert Pickton wurde im Gefängnis von einem Mithäftling getötet. Er war wegen der grausamen Morde an zahlreichen Frauen verurteilt.

Robert Pickton ermordert
Zeichnung des Serienmörders Robert Pickton während der Gerichtsverhandlung 2006
Foto: NF24 Redaktion / Screenshot

Gewaltsamer Tod hinter Gittern

Der berüchtigte Serienmörder Robert Pickton, bekannt für seine grausamen Verbrechen, ist im Alter von 74 Jahren in einem kanadischen Hochsicherheitsgefängnis gestorben. Die Strafvollzugsbehörde bestätigte, dass Pickton von einem Mithäftling angegriffen wurde. Der Angreifer stach ihm ein abgebrochenes Holzstück in den Kopf, wodurch Pickton ins künstliche Koma versetzt wurde und schließlich seinen Verletzungen erlag.

Schreckliche Verbrechen auf der Farm

Robert Pickton, ein ehemaliger Schweinezüchter, nutzte seine Farm für entsetzliche Verbrechen. Ermittler fanden sterbliche Überreste von 33 vermissten Frauen, menschliche Köpfe in einem Tiefkühler sowie Knochen und andere Körperteile. Es wurde vermutet, dass Pickton seine Opfer getötet, an Schweine verfüttert oder ihr Fleisch als Schweinefleisch verkauft haben könnte. Die meisten seiner Opfer waren indigene Frauen, Sexarbeiterinnen und Drogensüchtige aus dem Problemviertel Downtown Eastside in Vancouver.

Polizei versagte bei der Aufklärung

Eine Untersuchung ergab, dass die Polizei aufgrund von rassistischen Vorurteilen gegenüber den Opfern zu langsam handelte. Trotz Warnungen und Hilferufen von Familienangehörigen dauerte es lange, bis die Behörden erkannten, dass ein Serienmörder in Downtown Eastside aktiv war. Die offizielle Untersuchung identifizierte 67 Frauen, die in den zwei Jahrzehnten vor Picktons Verhaftung 2002 ermordet oder vermisst wurden. Die Polizei stieß auf Picktons Verbrechen, als sie wegen einer nicht registrierten Waffe sein Grundstück durchsuchte und dabei die menschlichen Überreste entdeckte.

Lebenslange Haftstrafe für grausame Morde

2002 wurde Pickton festgenommen und gestand später den Mord an 49 Menschen. Er wurde für den Mord an sechs Frauen zu lebenslanger Haft ohne Möglichkeit auf Bewährung verurteilt. Seine Verbrechen und die späte Aufklärung werfen ein düsteres Licht auf die Versäumnisse der Polizeibehörden und die systematische Vernachlässigung marginalisierter Gemeinschaften. Picktons Tod im Gefängnis schließt ein dunkles Kapitel der kanadischen Kriminalgeschichte, hinterlässt jedoch weiterhin offene Wunden bei den Angehörigen der Opfer.

rb