Ein SUV-Fahrer verursacht eine Unfallserie auf seiner Flucht vor der Polizei, bei der insgesamt acht Autos beschädigt werden.
21-Jähriger flüchtet vor Polizeikontrolle
Bremen (ost)
Ein 21-jähriger Fahrer eines Geländewagens entzog sich in der Nacht zum Montag einer Kontrolle durch die Polizei und verursachte während seiner Flucht durch mehrere Stadtteile eine Reihe von Verkehrsunfällen. Schließlich konnte er gestoppt und vorübergehend festgenommen werden.
Der junge Mann war auf der Stephanibrücke mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, als die Kontrolle stattfinden sollte. Anstatt anzuhalten, flüchtete er mit hoher Geschwindigkeit durch die Bahnhofsvorstadt in Richtung Geteviertel und zurück in Richtung Neustädter Häfen. Während der Fahrt stieß er mehrmals mit geparkten Fahrzeugen zusammen. Im Geteviertel wurden insgesamt acht Autos beschädigt, außerdem streifte der Geländewagen weitere Fahrzeuge, eine Ampel und ein Verkehrsschild. Auch am Bahnhofsplatz wurde es gefährlich: Dort überquerte der 21-Jährige die Gleise der BSAG. Nur dank des schnellen Eingreifens einer Passantin konnte ein Zusammenstoß verhindert werden.
In Woltmershausen gelang es schließlich den Einsatzkräften, den Mann zu stoppen und vorübergehend festzunehmen. Ein Atemalkoholtest ergab etwa zwei Promille, außerdem reagierte ein Schnelltest positiv auf Kokain. Der Fahrer musste Blutproben abgeben und seinen Führerschein abgeben. Gegen ihn wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und anderer Straftaten ermittelt.
Personen, die Zeugen sind oder Schäden erlitten haben und Hinweise oder Videoaufnahmen von der Fahrt haben, werden gebeten, sich bei der Verkehrsbereitschaft der Polizei Bremen unter 0421 362-14850 zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Bremen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 20.878 Unfälle. Davon waren 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 418 Unfälle aus, was 2% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren 151, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 17.387, was 83,28% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 3.220 Unfälle (15,42%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,35%) und auf Autobahnen 237 Unfälle (1,14%). Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)