Ein 34-jähriger Mann verletzte Unbeteiligte, widersetzte sich bei Festnahme und griff Polizisten an. Zwei Beamte wurden verletzt.
Aggressiver Mann greift Polizisten an
Bremen (ost)
Ein 34-jähriger Mann löste am Mittwoch in der Bremer Vahr einen Polizeieinsatz aus, nachdem er eine Scheibe an einer Haltestelle zerstört und dabei Unbeteiligte verletzt hatte. Bei seiner Festnahme leistete er Widerstand und verletzte die Einsatzkräfte.
Am Mittag sprang der 34-Jährige mit großer Kraft gegen die Glasscheibe einer Haltestelle in der Julius-Brecht-Allee. Die Scheibe zerbrach vollständig und fiel auf zwei wartende Fahrgäste dahinter. Durch den Aufprall stürzte eine ältere Frau zu Boden und zog sich eine Kopfverletzung sowie Schnittverletzungen an beiden Händen zu. Ein anderer Fahrgast erlitt ebenfalls Schnittwunden an der Hand. Danach setzte der offensichtlich verwirrte Mann seine Flucht fort. Als eine alarmierte Streife eintraf, lief er weiter, überquerte eine Straße, sprang auf ein Fahrzeug und rannte schließlich auf einen Schulhof.
Dort wurden zwei Polizeibeamte auf ihn aufmerksam, woraufhin der Verdächtige sofort aggressiv wurde und die Einsatzkräfte mit Faustschlägen angriff. Während der Festnahme leistete er erheblichen Widerstand. Dabei wurden zwei Polizisten verletzt, konnten aber ihren Dienst fortsetzen.
Der 34-Jährige konnte schließlich überwältigt und festgenommen werden. Er wurde zur psychiatrischen Begutachtung in eine Einrichtung gebracht. Die weiteren Ermittlungen sind noch im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Bremen in Deutschland sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden nur noch 24 Fälle von Mord gemeldet, von denen 23 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, davon 28 Männer und 1 Frau. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt