Eine Gruppe griff ein Lokal in der Neustadt an, dabei wurden mindestens drei Personen schwer verletzt. Die Polizei sucht Zeugen.
Angriff auf Lokal mit Waffen

Bremen (ost)
Am späten Freitagabend griff eine Gruppe ein Lokal in der Neustadt an, dabei wurde auch mindestens eine Schusswaffe eingesetzt. Mindestens drei Personen wurden schwer verletzt. Die Polizei sucht Zeugen.
Nach den ersten Informationen stürmten gegen 22:05 Uhr mehrere teilweise vermummte Männer in eine Shisha Bar in der Großen Johannisstraße. Plötzlich sollen sie auch mit Holzlatten oder Stangen zugeschlagen und Gegenstände geworfen haben, auch mindestens eine Schusswaffe wurde benutzt. Als die alarmierten Polizeikräfte kurz danach in Bremen ankamen, waren die Täter bereits geflohen. Die Beamten sperrten den Bereich ab, halfen den Verletzten und begannen sofort mit Fahndungsmaßnahmen. Diese waren zunächst erfolglos. Mindestens zwei Männer erlitten Schussverletzungen, ein weiterer Mann wurde schwer am Kopf verletzt. Alle wurden ins Krankenhaus gebracht, mindestens vier weitere Personen wurden verletzt. Die anhaltenden Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen dauern an. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Bremen ermitteln wegen versuchter Tötungsdelikte und schwerem Landfriedensbruch.
Nach den ersten Zeugenaussagen flüchteten einige der Täter in Richtung Neustadtswallanlagen und Friedrich-Ebert Straße. Personen, die in diesem Bereich etwas beobachtet haben, können sich an den Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter 0421 362-3888 wenden. Wer Video- oder Fotoaufnahmen von diesem Vorfall hat, kann diese der Polizei Bremen unter https://hb.hinweisportal.de/shishabar/de/upload zur Verfügung stellen. Dies ist auch anonym möglich.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Bremen sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der Mordfälle auf 24, wovon 23 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, darunter 28 Männer und 1 Frau. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt