Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen ehemalige Vorstandsmitglieder und Aufsichtsrat der Greensill Bank AG wegen Bankrotts und unrichtiger Darstellung.
Anklage im Greensill-Verfahren erhoben

Bremen (ost)
Ort: Bremen
Datum: 17.12.2025
In dem sogenannten Greensill-Verfahren hat die Staatsanwaltschaft Bremen Anklage gegen zwei ehemalige Vorstandsmitglieder und ein Mitglied des Aufsichtsrates der Greensill Bank AG erhoben. Der Vorwurf lautet auf Bankrott im besonders schweren Fall bzw. Beihilfe dazu. Zudem werden unrichtige Darstellungen bzw. Beihilfe dazu in der Anklage genannt.
Nach den Ermittlungsergebnissen besteht der Verdacht, dass die beschuldigten Vorstände im Jahr 2019 die Refinanzierung des Erwerbs mehrerer Stahlwerke durch die Gupta Family Group Alliance in Höhe von 2,18 Milliarden Euro vorsätzlich unter Missachtung und Umgehung bankaufsichtlicher Vorschriften durchgeführt haben. Dies habe zur Insolvenz der Greensill Bank AG im Jahr 2021 geführt. Es wird auch vermutet, dass die Beschuldigten das Kreditgeschäft in den Handelsbüchern und im Jahresabschluss 2019 bewusst falsch dargestellt haben, indem sie es als risikoarmes und bankaufsichtlich zulässiges Forderungsankaufprogramm darstellten.
Quelle: Presseportal








