Ein 23-jähriger Mann wurde in Bremen nach dem CSD von einer Gruppe bedroht und beleidigt. Die Polizei sucht Zeugen für den Vorfall.
Bedrohung mit Messer nach CSD
Bremen (ost)
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde ein 23-jähriger Mann in der Bremer Innenstadt von einer bisher unbekannten Gruppe von Personen homophob beleidigt und bedroht. Die Polizei führt Ermittlungen durch und sucht nach Zeugen.
Der junge Mann wandte sich in der Nacht an die Einsatzkräfte und berichtete, dass er am Wall von drei Unbekannten angesprochen wurde. Einer der Gruppe beleidigte ihn mit homophoben Ausdrücken und zeigte dabei ein Messer. Er drohte, den 23-Jährigen abzustechen. Danach entfernte sich das Trio in Richtung Obernstraße.
Der 23-Jährige hatte zuvor am CSD teilgenommen und trug entsprechende Abzeichen und Aufnäher an seiner Kleidung. Der Täter wird als etwa 1,75 Meter groß und zwischen 16 und 20 Jahren alt beschrieben. Er hatte eine gebräunte Haut, einen dunklen Drei-Tage-Bart und kurze lockige Haare. Zur Tatzeit trug er sportliche, schwarze Kleidung. Seine Begleiter waren gleichaltrig und ebenfalls dunkel gekleidet.
Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung und Beleidigung. Zeugen, die Informationen zu dem Vorfall haben, können sich jederzeit beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362-3888 melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in Bremen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 gelöst wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, davon 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden nur noch 24 Fälle gemeldet, von denen 23 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, darunter 28 Männer und 1 Frau. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt