Am Mittwoch wurden in Mitte und Schwachhausen zwei Raubtaten mit Messern verübt. Zwei Männer im Alter von 23 und 29 Jahren wurden festgenommen.
Bewaffnete Räuber festgenommen
Bremen (ost)
Am Mittwoch ereigneten sich in den Stadtteilen Mitte und Schwachhausen zwei Raubüberfälle, bei denen jeweils ein Messer benutzt wurde. Bei einem Vorfall wurden zwei Männer im Alter von 23 und 29 Jahren von den Einsatzkräften festgenommen.
Um 20:15 Uhr meldeten mehrere Zeugen der Polizei einen Mann in der Hollerallee, der angeblich mit einem Messer schwer verletzt worden war. Die angerückten Einsatzkräfte trafen vor Ort auf einen 33-jährigen Mann, der schwere Schnittverletzungen an der Hand aufwies. Er berichtete, dass er zuvor von zwei Männern im Bürgerpark überfallen worden war. Dabei wurde er mit einem Messer verletzt und zudem mit einer Glasflasche gegen die Schulter geschlagen. Der Verletzte wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert. Die beiden Angreifer konnten zunächst entkommen, wurden jedoch aufgrund der detaillierten Beschreibung von Polizeieinsatzkräften in der Nähe des Bahnhofs kurz darauf gestellt und vorläufig festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen kannten sich die drei Männer.
Gegen die beiden Männer im Alter von 23 und 29 Jahren wurden von den Polizisten Anzeigen wegen schweren Raubes und schwerer Körperverletzung erstattet. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei bittet um weitere Zeugenhinweise und fragt: „Wer hat im Bereich Bürgerpark und Umgebung verdächtige Beobachtungen gemacht und kann Hinweise geben?“ Zeugenhinweise werden vom Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 entgegengenommen.
Um 17:20 Uhr fuhr ein 17-jähriger mit seinem E-Roller die Falkenstraße entlang, als er von einem Unbekannten aufgefordert wurde, stehen zu bleiben und ihm die Umhängetasche zu übergeben. Als der Jugendliche ablehnte, zog der Mann ein Messer und versuchte, die Umhängetasche zu entreißen. Der 17-Jährige hielt seine Tasche fest, woraufhin der Unbekannte zustach. Anschließend flüchtete er in Richtung Hauptbahnhof. Der Jugendliche erlitt eine Stichverletzung und wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Es bestand keine Lebensgefahr.
Der Messerträger soll etwa 1,60 Meter groß und ungefähr 20 Jahre alt sein. Er trug eine graue oder hellgrüne Jacke sowie dunkle lange Hosen. Er wird als schlank beschrieben, mit dunklen kurzen Haaren und dunkler Hautfarbe.
Zeugenhinweise werden vom Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 jederzeit entgegengenommen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Bremen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Deutschland, insbesondere in der Region Bremen, stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 1036 Fälle von Raubüberfällen in Bremen registriert, wovon 488 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 525, wobei 476 männliche und 49 weibliche Verdächtige waren. Darüber hinaus waren 292 der Verdächtigen nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Raubüberfälle in Bremen auf 1667 Fälle, wovon 720 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 712, wobei 644 männliche und 68 weibliche Verdächtige beteiligt waren. Von diesen Verdächtigen waren 394 nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.036 | 1.667 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 488 | 720 |
Anzahl der Verdächtigen | 525 | 712 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 476 | 644 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 49 | 68 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 292 | 394 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Bremen in Deutschland sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle gemeldet, von denen 36 gelöst wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. Von den Verdächtigen waren 17 nicht-deutsch. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der gemeldeten Fälle auf 24, von denen 23 gelöst wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, darunter 28 Männer und 1 Frau. Von den Verdächtigen waren 13 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt