Eine Zivilstreife der Polizei Bremerhaven stoppte einen flüchtenden Autofahrer, der ohne Führerschein unter Drogeneinfluss stand und gestohlene Kennzeichen am Wagen hatte.
Bremerhaven: Auto flüchtet vor Polizei

Bremerhaven (ost)
Ein aufmerksames Polizeifahrzeug der Polizei Bremerhaven bemerkte am Dienstagabend, dem 28. Oktober, gegen 22 Uhr, in Bremerhaven-Lehe ein verdächtiges Auto, als der Fahrer versuchte, an der Ecke Dionysiusstraße/Neuelandstraße zu wenden.
Die Polizisten entschieden sich, den Fahrer zu kontrollieren und gaben Anhaltesignale. Der Fahrer fuhr jedoch weiter durch verschiedene Nebenstraßen. Erst als die Beamten das Blaulicht und die Sirene einschalteten, hielt der Mann das Auto an.
Während der Kontrolle erkannten die Beamten einen Mann, den sie bereits aus früheren Einsätzen kannten und der keinen Führerschein besaß.
Bei der weiteren Untersuchung stellten die Einsatzkräfte einen leichten Schaden am vorderen Kotflügel des Audi fest. Die genauen Umstände sind Gegenstand von Ermittlungen. Außerdem waren zuvor gestohlene Kennzeichen am Auto angebracht. Es bestand auch kein Versicherungsschutz. Bei der Durchsuchung des Bremerhaveners wurde auch Cannabis gefunden.
Da der 24-Jährige zusätzlich Anzeichen von Beeinträchtigung zeigte, wurde er auf die Wache gebracht. Ein freiwilliger Drogentest ergab Hinweise auf vorherigen Drogenkonsum, weshalb die Beamten eine Blutentnahme anordneten.
Aufgrund von zwei ausstehenden Geldstrafen musste der Mann diese auch bezahlen, bevor er nach Hause gehen durfte.
Der Audi wurde von den Polizisten beschlagnahmt.
Die Polizei ermittelt nun wegen verschiedener Straftaten, darunter Diebstahl, Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Fahren unter Drogeneinfluss, Verstoß gegen das Cannabisgesetz.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, wovon 3884 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 3139, wobei 2847 männlich und 292 weiblich waren. 1328 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 4197, wobei 3701 männlich und 496 weiblich waren. 1784 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 |
| Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 |
Quelle: Bundeskriminalamt








