Die Polizei warnt vor einer Online-Banking-Betrugsmasche in Bremerhaven. Täter nutzen Tricks, um Geldbeträge von ahnungslosen Opfern abzubuchen.
Bremerhaven: Betrug durch Push-Tan-Weitergabe und falsche Bankmitarbeiter
Bremerhaven (ost)
Die Polizei warnt vor einer Betrugsmasche beim Online-Banking, bei der Ende Oktober in Bremerhaven mehrere Personen größere Geldbeträge verloren haben.
In einem Fall wurde einer Bremerhavenerin vorgespielt, dass ihr Computer gesperrt wurde und sie mit einer Hotline Kontakt aufnehmen müsse. An dieser Hotline wurde ihr gesagt, dass sie die Push-Tan-Codes ihrer Bank weitergeben müsse, um ihren Computer wiederherzustellen. Auf diese Weise konnten die Täter unbemerkt mehrmals Geld vom Konto der Bremerhavenerin abbuchen.
In einem anderen Fall wurde einem Bremerhavener suggeriert, dass er sich auf einer Online-An-und-Verkaufsseite verifizieren müsse. Auch hier überzeugten die Täter den Mann, die Push-Tan-Codes für das Online-Banking preiszugeben und buchten Geld vom Konto ab.
Zusätzlich erhielt ein Bremerhavener einen Anruf von einer angeblichen Mitarbeiterin einer örtlichen Bank. Durch geschicktes Gespräch konnte sie ihn dazu bringen, Änderungen an seinem Computer vorzunehmen und sensible Daten preiszugeben. Auf diese Weise gelang es den Tätern, Geld vom Konto des Mannes abzubuchen.
Der Gesamtschaden aller drei Fälle beläuft sich auf einen fünfstelligen Euro-Betrag.
Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Betrugsfällen und rät zur Vorsicht.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Bremen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in der Region Bremen in Deutschland sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 3473 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 2972 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 394 im Jahr 2022 auf 399 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 213 im Jahr 2022 auf 252 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 154 männlich und 59 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 170 männliche und 82 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 64 im Jahr 2022 auf 86 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.473 | 2.972 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 394 | 399 |
Anzahl der Verdächtigen | 213 | 252 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 154 | 170 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 59 | 82 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 64 | 86 |
Quelle: Bundeskriminalamt