Ein Hafenarbeiter wurde beim Beladen eines Autotransporters leicht verletzt. Der Unfall ereignete sich kurz vor dem geplanten Auslaufen des Schiffes.
Bremerhaven: Hafenarbeiter bei Unfall verletzt
Bremen (ost)
Am Dienstagabend wurde ein Hafenarbeiter beim Be- und Entladen eines Autotransporters im Hafen von Bremerhaven leicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich ungefähr zwei Stunden vor der geplanten Abfahrt des Schiffs.
Der 47-jährige Arbeiter wurde als Einweiser zwischen den Fahrzeugen eingesetzt, als er nahe der endgültigen Parkposition eines SUV von diesem erfasst wurde. Er fiel zu Boden und verlor für einen kurzen Moment das Bewusstsein, nachdem sein Kopf auf den Stahlboden der Rampe aufschlug. Der Verletzte wurde sofort medizinisch versorgt und zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Es bestand keine Lebensgefahr.
Laut den bisherigen Erkenntnissen der Polizei lag kein technischer Defekt am Fahrzeug vor. Der Unfall ereignete sich in einem besonders unübersichtlichen Bereich des Schiffsdecks, in dem Fahrzeuge auf engem Raum – meist rückwärts – parkiert werden. In solchen Situationen sind die Fahrer auf die Unterstützung ihrer Einweiser angewiesen, da sie selbst kaum Sicht nach hinten haben. Zusätzlich erschweren laute Umgebungsgeräusche die Erkennung von sich nähernden Fahrzeugen.
Der Unfall ereignete sich, als der Einweiser kurzzeitig die Distanz zur Bordwand überprüfen wollte und dabei aus dem Blickfeld des nachfolgenden Fahrzeugs geriet. Der SUV erfasste ihn trotz der Anwesenheit eines weiteren Einweisers.
Das im Jahr 2025 in Betrieb genommene Schiff machte zum ersten Mal im Hafen von Bremerhaven fest. Eine Untersuchung der Behörden ergab, dass die Sicherheitsvorschriften an Bord eingehalten wurden und keine Mängel am Schiff festgestellt wurden. Der Autotransporter konnte mit geringfügiger Verzögerung noch am selben Abend ablegen.
Es entstand kein Sachschaden am Fahrzeug.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor den speziellen Gefahren bei Hafenumschlagsarbeiten und appelliert an alle Beteiligten, weiterhin äußerste Sorgfalt und Aufmerksamkeit walten zu lassen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 20878 Verkehrsunfälle in Bremen. Davon waren 2922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 418 Fälle aus, also 2%. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 151 Fällen registriert, was 0.72% entspricht. Die meisten Unfälle, nämlich 17387, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 83.28% ausmacht. Von den insgesamt 20878 Unfällen ereigneten sich 3220 innerorts (15.42%), 73 außerorts (0.35%) und 237 auf Autobahnen (1.14%). Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3189 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)