Kinder helfen Polizei bei Identifizierung des mutmaßlichen Täters nach räuberischem Diebstahl. Polizei dankt den aufmerksamen kleinen Detektiven.
Bremerhaven: KinderverfolgenTabak-Dieb
Bremerhaven (ost)
Dank der aufmerksamen Hilfe mehrerer Kinder konnte die Polizei im Fall eines räuberischen Diebstahls schnell einen Verdächtigen identifizieren. Die Polizeibeamten wurden am vergangenen Freitag, dem 20. Juni, kurz vor 19 Uhr in den Bereich Neuelandstraße/Auguststraße in Bremerhaven-Lehe geschickt. Kinder hatten angerufen und gemeldet, dass sie einen mutmaßlichen Ladendieb von einem Supermarkt bis dorthin verfolgt hatten. Zuvor war es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem Mann und dem Sicherheitspersonal in dem Geschäft gekommen. Der Verdächtige war schließlich in ein Haus in der Auguststraße gegangen. Dort trafen die Polizeibeamten auf den Mann, den die Kinder zuvor beschrieben hatten. Er schwieg zu den Vorwürfen, wurde aber aufgrund der Beschreibungen als Verdächtiger belehrt. Anschließend fuhren die Polizisten zum genannten Supermarkt und erfuhren vom Personal, dass der Verdächtige dort anscheinend versucht hatte, Tabak in einem mitgeführten Kinderwagen zu stehlen. Offenbar hatte er den Tabak unter einer Decke versteckt und ein Kleinkind darauf gesetzt. Beim Verlassen des Ladens löste er einen Diebstahlsalarm aus, woraufhin die Sicherheitskräfte aufmerksam wurden und später auch den versteckten Tabak im Kinderwagen entdeckten. Der 43-jährige Mann weigerte sich nun entschieden und lautstark, die Ware herauszugeben. Um das Kind im Kinderwagen nicht zu gefährden, ließen die Sicherheitskräfte den Mann mit dem Tabak im Wert von etwa 120 Euro fliehen. Doch fast wie in dem Kinderbuch-Klassiker „Emil und die Detektive“ verfolgten nun die jungen Zeugen den 43-Jährigen, alarmierten die Polizei und führten sie zu seiner Wohnadresse. Der Mann erwartet nun ein Strafverfahren.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Bremen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Deutschland, insbesondere in der Region Bremen, stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 1036 Fälle von Raubüberfällen registriert, wovon 488 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 525, wobei 476 männliche und 49 weibliche Verdächtige waren. Darüber hinaus waren 292 der Verdächtigen nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Raubüberfälle in Bremen auf 1667 Fälle, wovon 720 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 712, wobei 644 männliche und 68 weibliche Verdächtige waren. Nicht-deutsche Verdächtige machten 394 aus. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.036 | 1.667 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 488 | 720 |
Anzahl der Verdächtigen | 525 | 712 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 476 | 644 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 49 | 68 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 292 | 394 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Bremen in Deutschland zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, von denen 36 gelöst wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 24, von denen 23 gelöst wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, darunter 28 Männer und 1 Frau. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Mordfälle in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt