Ein alkoholisierter 27-Jähriger stößt mit seinem Zweirad gegen ein Auto und verursacht leichte Schäden. Eine Blutprobe ergibt einen positiven Alkoholtest.
Bremerhaven: Pedelec-Fahrer kollidiert mit Auto

Bremerhaven (ost)
Ein Fahrer eines Pedelecs kollidierte gestern Abend, am 1. Mai, mit einem Auto und verursachte leichte Schäden. Während der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der 27-jährige Fahrer alkoholisiert war.
Nach ersten Erkenntnissen fuhr der Bremerhavener gegen 22 Uhr in östlicher Richtung die Walter-Delius-Straße entlang. Beim Abbiegen nach links verlor er die Kontrolle über sein Pedelec und berührte dabei einen vor ihm fahrenden Hyundai. Der Fahrer stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu. Bei der Untersuchung stellten die Beamten Alkoholgeruch im Atem des Radfahrers fest. Ein anschließender Test war positiv, weshalb eine Blutprobe entnommen wurde. Der Mann erhielt eine Strafanzeige.
Die Polizei weist darauf hin:
Schon ab einem Alkoholwert von 0,3 Promille können Radfahrer strafrechtlich belangt werden, wenn sie Anzeichen von Alkoholeinfluss zeigen. Solche Anzeichen sind beispielsweise unsicheres Fahren, Stürze, Gleichgewichtsprobleme oder das Verursachen eines Unfalls unter Alkoholeinfluss. Ab diesem Wert gilt man als relativ fahruntüchtig und die Fahrerlaubnis kann entzogen werden.
Wer mit einer Blutalkoholkonzentration von 1,6 Promille oder höher unterwegs ist, ist absolut fahruntüchtig und begeht eine Straftat. Zusätzlich zur Entziehung der Fahrerlaubnis für Kraftfahrzeuge muss der Führerschein abgegeben werden. Es drohen ein Bußgeld sowie die Kosten für eine eventuelle Medizinisch-Psychologische Untersuchung, die schnell mehrere Tausend Euro betragen können.
Bei bevorstehenden Festen sollte daher immer bedacht werden: Wer alkoholisiert Fahrrad fährt, gefährdet sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Bremen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 20.878 Unfälle. Davon hatten 2.922 Unfälle Personenschäden, was 14% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 418 Fälle aus, was 2% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 151 Fällen registriert, was 0,72% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 17.387 Fälle, was 83,28% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 3.220 Unfälle (15,42%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,35%) und auf Autobahnen 237 Unfälle (1,14%). Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)