Die Polizei Bremerhaven führte Kontrollen von Kleinkrafträdern durch, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Besonderes Augenmerk lag auf Beleuchtung, Versicherungsschutz und Fahrerlaubnis.
Bremerhaven: Polizei kontrolliert Kleinkrafträder
Bremerhaven (ost)
Die Polizei in Bremerhaven hat in den letzten Tagen verstärkt Kontrollen von Kleinkrafträdern im Straßenverkehr durchgeführt. Auch parkende Fahrzeuge im Verkehrsraum wurden inspiziert. Dabei lag der Fokus der Beamten unter anderem auf der Verkehrssicherheit der Fahrzeuge sowie auf dem gültigen Versicherungsschutz.
Zu den Kleinkrafträdern zählen beispielsweise Motorroller, Mokicks, Mopeds, S-Pedelecs und Fahrräder mit Hilfsmotor. Bei den Kontrollen wurde die technische Ausstattung von den Beamten überprüft. Sie kontrollierten unter anderem die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge, die Funktionalität der Beleuchtung und die Einhaltung der Helmpflicht sowie die Fahrerlaubnisse der Fahrer. Mehrere Fahrzeuge mit erheblichen technischen Mängeln oder ungeklärten Eigentumsverhältnissen wurden von den Beamten beschlagnahmt.
Ein spezielles Augenmerk der Polizeibeamten galt auch der Gültigkeit des jeweiligen Haftpflichtversicherungskennzeichens, das diese Art von Fahrzeugen obligatorisch tragen muss. Ist das Fahrzeug nicht versichert, kann der Fahrer persönlich für den entstandenen Schaden haftbar gemacht werden. Wer ohne Versicherungsschutz im öffentlichen Verkehr fährt oder ein abgelaufenes Kennzeichen verwendet, begeht eine Straftat. Dies gilt übrigens auch für Elektrokleinstfahrzeuge wie E-Scooter, die im Straßenverkehr genutzt werden.
Während der Kontrollaktion ereignete sich eine kuriose Situation: Am Mittwoch, den 29. Januar, gegen 19.04 Uhr sollte ein Rollerfahrer in der Stresemannstraße kontrolliert werden. Zunächst versuchte er zu flüchten, wurde aber kurz darauf gestellt. Obwohl der junge Fahrer bereits erfolgreich die Fahrprüfung bestanden hatte, galt seine Fahrerlaubnis erst ab Anfang Februar. Da er offenbar nicht bereit war, auf die Erteilung der Fahrerlaubnis zu warten, erhielt er nun eine entsprechende Strafanzeige.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Bremen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 20.878 Unfälle. Davon endeten 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden beliefen sich auf 418, was 2% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 151 Fälle aus, was 0,72% entspricht. Übrige Sachschadensunfälle machten den größten Anteil mit 17.387 Fällen aus, was 83,28% entspricht. In der Ortslage innerorts gab es 3.220 Unfälle (15,42%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,35%) und auf Autobahnen 237 Unfälle (1,14%). Dabei kamen 12 Personen ums Leben, 329 wurden schwer verletzt und 3.189 erlitten leichte Verletzungen.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)