Bremerhaven: Speiseöl verschmutzt Weg am Hafenbecken
Eine Radfahrerin verletzt sich leicht, während große Teile des Gehwegs und der Wasseroberfläche gereinigt werden.
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Bremerhaven (ost)
Ein Vorfall mit Konsequenzen: Aufgrund eines umgekippten Behälters mit altem Speisefett in der Nähe des Hafenbeckens am Neuen Hafen stürzte eine Radfahrerin und verletzte sich. Außerdem mussten große Teile des Gehwegs sowie der Wasseroberfläche professionell gereinigt werden. Die Polizei hat mehrere Anzeigen erstellt.
Der Hintergrund war laut ersten Erkenntnissen eine Verkettung unglücklicher Umstände: Als eine Mitarbeiterin eines Restaurants in der H.-H.-Meier-Straße in der Nacht zum Samstag, 1. Juni, einen Kanister mit altem Speisefett zum Lagerraum transportieren wollte, kippte dieser aus bisher ungeklärter Ursache um. Dabei ergoss sich eine beträchtliche Menge – schätzungsweise rund 60 Liter – der ölhaltigen Substanz auf die gepflasterte Fläche. Die Restaurantmitarbeiter versuchten, die Verschmutzung zu beseitigen, ohne jedoch die Behörden zu informieren. Am Samstagmorgen wurde zusätzlich auch noch Salz gestreut, um die Rutschgefahr zu reduzieren.
Allerdings stürzte gegen 11.30 Uhr eine Radfahrerin in diesem Bereich. Die Frau erlitt leichte Verletzungen. Es entstand geringer Sachschaden. Die hinzugerufene Polizei Bremerhaven erfuhr erst durch diesen Unfall von der mittlerweile großflächigen Verschmutzung. Die Beamten wiesen die Verantwortlichen des Restaurants an, die betroffene, etwa 80 Quadratmeter große Fläche sowie die zugehörige Kanalisation sofort von einer Fachfirma reinigen zu lassen. Zudem sperrten sie gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Hafenentwicklungsgesellschaft den betroffenen Bereich ab, um weitere Unfälle zu vermeiden.
Kräfte der Wasserschutzpolizei stellten zudem fest, dass auch das Wasser des Hafenbeckens einen Ölfilm aufwies, der mutmaßlich seinen Ursprung in der Fettlache hatte. Daher wurde auch die Feuerwehr Bremerhaven gerufen, um die Wasseroberfläche zu reinigen.
Die Polizei erstattete Anzeigen wegen fahrlässiger Boden- und Gewässerverunreinigung sowie fahrlässiger Körperverletzung. Zudem müssen die Verursacher die Reinigungskosten tragen.
