Die Polizei ermittelt nach einem räuberischen Diebstahl in Bremerhaven. Der Täter wurde kurz darauf gestoppt, das Diebesgut ist noch verschwunden.
Bremerhaven: Überfall in Postfiliale, Polizei stoppt Täter im Linienbus

Bremerhaven (ost)
Die Polizei in Bremerhaven untersucht einen Fall von räuberischem Diebstahl. Ein 43-jähriger Mann wird verdächtigt, am Donnerstag, den 27. November, gegen 14.10 Uhr eine Postfiliale in der Langener Landstraße im Norden der Stadt überfallen zu haben. Der Verdächtige betrat das Geschäft vermummt und bedrohte den Verkäufer mit Gewalt, falls dieser sich wehren sollte. Anschließend steckte er E-Zigaretten im Wert von über 500 Euro in eine Tasche und versuchte, den Laden zu verlassen. Der Verkäufer versuchte, den Täter festzuhalten, aber dieser riss sich los und stieg unmittelbar in der Nähe des Ladens in einen soeben angekommenen Linienbus. Der Verkäufer alarmierte die Polizei, die den Bus mit dem Verdächtigen kurz darauf stoppte. Der Verdächtige gab den Beamten gegenüber an, dass er die gestohlenen E-Zigaretten nicht mehr bei sich hatte. Das Diebesgut konnte bisher nicht gefunden werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und eine Anzeige wegen räuberischen Diebstahls und räuberischer Erpressung gegen den 43-Jährigen erstattet.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Bremen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Deutschland, insbesondere in der Region Bremen, stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 1036 Fälle registriert, wobei 488 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 525 Verdächtige, von denen 476 männlich und 49 weiblich waren. Darüber hinaus waren 292 Verdächtige nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1667, wobei 720 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 712 Verdächtige, von denen 644 männlich und 68 weiblich waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls auf 394. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 1.036 | 1.667 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 488 | 720 |
| Anzahl der Verdächtigen | 525 | 712 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 476 | 644 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 49 | 68 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 292 | 394 |
Quelle: Bundeskriminalamt








